Dino Spezial
Wie Anna auf den Hund gekommen ist
19.05.2024 90 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Episode steht Dino, unser tierischer Mitpodcaster, im Mittelpunkt. Wir tauchen ein in die Geschichte von Anna und ihrem Weg zur Auswahl von Dino, der deutschen Dogge. Anna teilt ihre Erfahrungen bei der Suche nach dem idealen Hund, sei es durch den Besuch von Tierheimen oder die Entscheidung für eine seriöse Züchterin. Wir betonen die Bedeutung, auf den inneren Instinkt zu hören und die Verantwortung als Tierhalter*in ernst zu nehmen, um das Wohl des Tieres zu gewährleisten. Die Diskussion führt uns durch die Auswahl des richtigen Welpen und die emotionale Ankunft in Annas Zuhause, einschließlich der Namensgebung.
Durch Annas persönliche Erfahrungen bei den Züchtern gewinnen wir Einblicke in die Bedeutung von Transparenz und Sorgfalt bei der Auswahl. Die Vorbereitungen auf die Ankunft des Welpen werden beleuchtet, von der welpensicheren Wohnung bis zum Aufbau einer Routine. Die ersten Stunden und Herausforderungen mit dem Welpen werden ehrlich reflektiert, einschließlich Momente des Stolzes und der Anpassung an die neue Verantwortung.
Wir erfahren von dem Trainingsprozess mit Dino, wie sie Fortschritte im Stubenreinsein machten und an der Boxengewöhnung arbeiteten. Die Entwicklung ihrer Bindung und die Schulung von Dinos Sozialverhalten werden im Detail besprochen, einschließlich des Umgangs mit Ängstlichkeiten und der Förderung positiver Interaktionen mit anderen Hunden. Die Bedeutung von Verantwortung und Bildung im Umgang mit Haustieren wird hervorgehoben, um ein harmonisches Zusammenleben zu fördern und potenzielle Probleme zu vermeiden. Diese Episode bietet einen informativen und unterhaltsamen Einblick in das Leben mit dem charmanten Dino.
Durch Annas persönliche Erfahrungen bei den Züchtern gewinnen wir Einblicke in die Bedeutung von Transparenz und Sorgfalt bei der Auswahl. Die Vorbereitungen auf die Ankunft des Welpen werden beleuchtet, von der welpensicheren Wohnung bis zum Aufbau einer Routine. Die ersten Stunden und Herausforderungen mit dem Welpen werden ehrlich reflektiert, einschließlich Momente des Stolzes und der Anpassung an die neue Verantwortung.
Wir erfahren von dem Trainingsprozess mit Dino, wie sie Fortschritte im Stubenreinsein machten und an der Boxengewöhnung arbeiteten. Die Entwicklung ihrer Bindung und die Schulung von Dinos Sozialverhalten werden im Detail besprochen, einschließlich des Umgangs mit Ängstlichkeiten und der Förderung positiver Interaktionen mit anderen Hunden. Die Bedeutung von Verantwortung und Bildung im Umgang mit Haustieren wird hervorgehoben, um ein harmonisches Zusammenleben zu fördern und potenzielle Probleme zu vermeiden. Diese Episode bietet einen informativen und unterhaltsamen Einblick in das Leben mit dem charmanten Dino.
Transkript
Herzlich willkommen zu einer weiteren Episode vom Ohrenflausch-Podcast. Hallo Anna.
Hallo Sebastian.
Ja und hallo Dino.
Ja, diesmal wird es eine, ja doch mehr flauschige Episode,
weil es halt diesmal wirklich um Dino gehen soll, denn wir haben sehr viel Feedback
zur letzten Sendung oder überhaupt zum Podcast bekommen,
als wir ihn veröffentlicht haben und da war Dino auf jeden Fall immer so mitgenannt,
dass er so der kleine Held des Podcasts ist und unser kleines Maskottchen,
was immer so dabei ist und das fanden wir eigentlich sehr cool und deswegen
dachten wir so, okay, wir ziehen einfach mal das Thema vor,
so ein bisschen darüber zu sprechen, wie du zu Dino gekommen bist, Anna.
Also das ist ja dein Hund, nur um das nochmal zur Vollständigkeit zu erwähnen.
Genau, wir haben auch noch ein bisschen Feedback bekommen, also es war durchweg
sehr positiv, Wir haben uns sehr gefreut, sehr viele Downloads und auch sehr
viel positives Feedback auf jeden Fall.
Und du hast, glaube ich, auch positives Feedback bekommen.
Genau, also nicht nur digital, sondern ich wurde auch tatsächlich von Leuten
aus meinem Freundeskreis angesprochen oder ich sag mal erweiterter Bekanntenkreis.
Gerade auch in den Netzwerken, wo ich halt mit Dino unterwegs bin,
haben mich direkt zwei darauf angesprochen. Das war wirklich, wirklich schön.
Ja, genau. Wir haben zum Beispiel auch ein Feedback von Stefan vom Nerdgelaber-Podcast bekommen.
Da hat er auch geschrieben, dass wir Dino auf jeden Fall kraulen sollen.
Das haben wir heute schon ausgiebig getan für dich. Das ist erfüllt.
Check. Er hat aber auch noch die Anmerkung gemacht, dass ASS,
also Autismus Spektrums Störung und Hochbegabung sich nicht unbedingt ausschließen müssen.
Aber es ging ja in der Folge um dich und deine Erfahrungen und bei dir war das
quasi ein Ausschluss, glaube ich.
Also genau, meine Therapeutin konnte ausschließen, dass die Diagnose Autismus,
die ich ja bekommen habe,
sie konnte sagen, dass das halt falsch war und dass meine Probleme,
die ich hatte, halt nicht dem zugrunde liegen, sondern halt,
dass dem halt die Hochbegabung zugrunde liegt.
Was im Übrigen nicht heißt, dass man nicht irgendwie autistische Züge haben
kann oder sowas, weil das sagte meine Therapeutin auch ziemlich direkt.
Wenn man es darauf anlegt, hat jeder Mensch irgendwo autistische Züge und es
kommt halt darauf an, wie stark die ausgeprägt sind. Es ist halt auch ein Spektrum.
Ja, genau. Aber wichtiger Hinweis, genau, also allgemein betrachtet kann das
natürlich vorkommen. Also insofern danke, falls wir das nicht ganz klargestellt
haben in der Situation, dass das vielleicht nicht so allgemein gemeint war.
Ja, dann kommen wir mal zu unserem Gast Dino, der auch schon wieder auf die
Couch will, was leider jetzt nicht geht, Dino. Ja.
Ja, fangen wir mal an. Wie bist du zu Dino gekommen?
Also hast du dir spontan überlegt, so hey, ich hätte jetzt gerne einen Hund
und plötzlich war Dino da oder wie ist das abgelaufen?
Nee, der ist leider nicht so vom Himmel gefallen. Das war tatsächlich ein sehr, sehr langer Prozess.
Ich bin mit Tieren aufgewachsen.
Unser erster Hund in der Familie war auch tatsächlich eine deutsche Dogge.
Da kenne ich ein Foto hier oder hast du glaube ich auch schon mal gepostet auf Instagram.
Genau, das hängt auch in meiner Küche, da sitze ich als zwei- oder dreijähriges
Kind auf dieser deutschen Dogge drauf und ihr Name war Sarah und ich habe selber
wenig Erinnerungen an sie, aber meine Mutter sagt,
wir wären relativ unzertrennlich gewesen. Das ist natürlich sehr schön.
Wir hatten auch Pferde und so, also Tiere im Allgemeinen waren immer so Teil.
Und danach, als wir, meine Schwester und ich älter waren, so sieben,
acht, neun Jahre um den Dreh, gab es dann zwei Border Terrier,
die uns bis ins Erwachsenenleben hin begleitet haben.
Und für mich war eigentlich relativ klar, wenn sich die Umstände irgendwann
mal so ergeben, dass ein Hund in mein Leben passt, dann kommt da auch wieder ein Hund.
Das war lange Zeit nicht möglich, halt wegen meines Berufs als Fahrlehrerin.
Also möglich ist es schon, aber es ist unglaublich schwierig.
Und ja, da sich da die Umstände verändert haben, habe ich irgendwann gesagt
so, jo, dann machen wir das jetzt.
Ja, sehr gut.
Kriege ich einen Hund her, der zu mir passt oder so? Oder was sind die Überlegungen so?
Genau, also das war auch ein langer Prozess. Als mir klar wurde,
jetzt sind die Arbeitsverhältnisse so, dass ich einen Hund haben kann,
stellt sich natürlich als erstes die Frage, was für ein Hund.
Es liegt dann immer so nah, das, was man kennt, das kann man ja vielleicht nochmal nehmen.
Also habe ich erst mal gedacht, so ein Border Terrier, das war schon das erste
Problem. Das ist ein Terrier.
Terrier sind schon relativ anspruchsvoll mit einem eigenen Kopf und oft mit
einem ausgeprägten Jagdtrieb.
Und gerade diesen ausgeprägten Jagdtrieb, den wollte ich halt zum Beispiel gar nicht haben.
Das brauchte ich nicht. Ich wollte lieber so einen gemütlichen Sesselfurzerhund.
Und ja, dann halt einfach mal geguckt, so im Internet gestumpft bei Google eingegeben,
wie finde ich raus, welcher Hund zu mir passt.
Und dann gibt es ja so tausend Websites, die einem so Tests andrehen.
Und die habe ich dann alle ganz artig gemacht. Und mir war schon relativ früh
klar, ich hätte gerne einen großen Hund.
So ab Kniehöhe fängt für mich ein anständiger Hund an.
Also habe ich immer große und sehr große Hunde angekreuzt und die Fragen,
die einem dann da gestellt wurden, die haben mich zum Nachdenken angeregt.
Möchte man Zeit in Fellpflege investieren zum Beispiel?
Ja okay, kein zu unterschätzendes Thema. Es gibt so Hundearten,
da ist man sehr beschäftigt, oder?
Ja, also wenn ich mir so vorstelle, bei einigen langhaarigen Hunderassen,
dass man die wirklich jede Woche mehrfach kämmen muss, weil die ansonsten Dreadlocks
kriegen oder sowas, da hatte ich überhaupt keine Lust drauf und dann ist das ja auch ein Thema,
wenn die Haare verlieren, die liegen überall rum und ja, dann wollte ich halt
gerne einen Hund mit kurzem Fell,
das möglichst pflegeleicht ist, der sollte groß sein und er sollte möglichst faul sein. Nein.
Und ja, die meisten, ich habe irgendwann das mit der Größe nicht mehr angegeben,
weil es da schon schwierig wurde.
Die meisten Seiten schlugen mir vor, dass ich eine französische Bulldogge nehmen
soll. Die sind vom Temperament her wohl sehr, sehr passend.
Oder einen Bassett, weil die wohl übertrieben faul sein sollen,
obwohl ich jetzt auch schon das Gegenteil mitgekriegt habe.
Aber die waren mir halt zu klein. Nein. Und dann habe ich halt auf eigener Faust
rumrecherchiert und irgendwann kam halt auch so der Gedanke,
wir hatten ja schon mal eine deutsche Dogge, guckst du doch einfach da mal genau
das Rasseportrait an, Videos angeschaut,
Bücher gelesen, Zeitschriftenartikel gelesen und mir halt dann auch so angeguckt,
was haben die so an Bedarf, was Bewegung und auch so Auslastung vom Kopf her angeht.
Und habe mir gesagt, also dafür, dass ich dann wirklich so einen schönen,
großen Hund haben kann, ist es mir dann den Aufwand auch wert.
Und so kam dann halt die Vorstellung, dass es eine deutsche Dogge sein sollte.
Die deutsche Dogge hat ganz knapp gewonnen gegen den Dobermann.
Da hat man vielleicht die nur gerade gehört.
Er hat sich gerade geschüttelt.
Ja. Genau und schön seinen Sabber überall verteilt.
Und ja, ich wollte eigentlich auch gerne einen Dobermann haben,
das ist so eine meiner Lieblingshunderassen, weil ich stehe unglaublich darauf,
wenn Hunde gefährlich aussehen, aber ein total liebes Wesen haben.
Und das trifft halt auf den Dobermann schon zu, der kann echt gefährlich aussehen,
ist in einigen Bundesländern auch gelistet als gefährliche Hunderasse,
hat aber eigentlich ein ganz schönes Wesen.
Und die brauchen aber unglaublich viel sportliche Auslastung und da bin ich
überhaupt nicht der Typ für, deswegen sind die dann rausgefahren.
Und dann kam da die deutsche Dogge und dann ging das natürlich weiter mit,
was für deutsche Doggen gibt es eigentlich?
Und ich war überrascht, ich kannte eigentlich nur die schwarzen,
also so ganz schwarze Hunde oder schwarz mit so weiß, das sind Manteltiger nennt man die.
Und dann war ich ganz überrascht, es gibt auch graue mit so Flecken und es gibt
halt gelbe, es gibt gestromte, es gibt blaue, die sind, also ich finde,
die sind so grau, die heißen nur blau.
So wie Dino ja auch gelb heißt und ich habe immer gesagt, der ist sandfarben.
Ja, ich hätte jetzt auch eher gesagt, irgendwie so braun oben und dann ist das
so eine Tönung, die nach unten dann eher so sandfarben gelb wird. Genau.
Aber heißt halt offiziell gelb. Und da habe ich ein bisschen rumgeguckt und
ich habe mich dann natürlich, wie es halt immer ist, für quasi einen der teuersten
Farbschläge entschieden.
Diese gelb und gestromten Doggen, die sind dann doch noch ein bisschen teurer
als die einfach schwarzen.
Davon gibt es irgendwie wohl mehr. Keine Ahnung.
Ja und dann ging das los mit der Züchtersuche.
Ja, das heißt, du hast dann einfach weiter recherchiert, du wusstest jetzt,
welchen Hund, welche Hunderasse möchte ich.
Und dann ist es ja, ja, geht man jetzt einfach in einen Supermarkt und holt sich einen Dong.
Ja, vielleicht können wir vorher sagen, wir haben gerade eben ein Video über
Welpenhandel geguckt. Ja.
Und da gab es ja quasi auch den Supermarkt für die Welpen.
Genau, es gibt tatsächlich, ja, den McDonald's für Hunde.
Tatsächlich gibt es da Läden, die tatsächlich auch im Ausland sehr stark ihre Hunde beziehen.
Und diesen Handel, wie man sich das vorstellen mag, tatsächlich in dieser Doku
ist es sehr stark hervorgehoben worden,
dass halt die Bedingungen, unter denen diese Hunde dann gezüchtet werden oder
überhaupt auch gezeugt und geboren werden,
wirklich sehr katastrophal sein können.
Und dass man doch bei dieser Auswahl sehr viel Wert darauf legen soll,
dass man wirklich jemanden findet, der das wirklich sehr ernst nimmt,
das ist jetzt nicht so ein Hund aus einer,
also dass die Herkunft eines Hundes einfach eine große Rolle spielen sollte bei der Auswahl.
Weil das auch dann hinterher, wenn man es jetzt ganz pragmatisch mal betrachtet
und mal das Emotionale rauslässt, ja auch sehr schnell problematisch wird,
weil Kosten auf einen zukommen können, dadurch,
dass das Tier sehr schnell krank wird oder eine Krankheit schon hat und ähnliches,
was dann natürlich auch wieder eine emotionale Belastung ist.
Also das ist so ein Teufelskreis, der sich dann irgendwie wieder schließt.
Und das war mir so im Detail, bevor wir diese Doku gesehen haben,
auch nicht bewusst, dass es wirklich so krass ist und auch in,
ja, man denkt immer so, alles ist irgendwie reguliert in Deutschland oder in Europa,
aber es gibt da natürlich immer Lücken und es gibt da immer findige Leute,
die, gerade wenn da ein großer Profit ist, was natürlich bei einer Gewinnspanne,
wenn der Hund im EK irgendwie,
ganz pauschal irgendwie 100, 200 Euro kostet oder sowas, die da in der Doku
aufgerufen haben, dann kann man sich vorstellen, wenn bei so Preisen irgendwie auf 1500 Euro aufwärts,
da ist natürlich viel Geld im Markt und das, wenn man dann natürlich eine große
Stückzahl an Hunden verkaufen kann.
Dann, ja, dass das lukrativ ist und dass das Menschen anlockt, da auch vielleicht dann.
Nicht unbedingt Unbedingt, ja, vielleicht dem Tierwohl immer zugute zu halten
und dem Tierwohl auch sehr abträglich ist.
Ich versuche gerade das richtige Adjektiv zu finden, das ist echt schwer.
Auch um dann nicht emotional zu werden. Ich hätte jetzt ganz andere Worte finden
können für das, was du beschrieben hast.
Ja, also ja, es ist wirklich schwierig. Also mich stimmt sowas auch immer total nachdenklich.
Es gibt in vielen Feldern leider solche Sachen.
Aber genau, also bei der Auswahl, ja worauf kann man denn achten oder worauf
hast du denn so versucht zu achten?
War dir das Thema sofort klar oder hast du die Doku auch erst später dann gesehen?
Also ich habe die Doku auch erst später gesehen. Tatsächlich bin ich in jede
Falle reingerannt, die man als Welpenkäufer oder als Hundekäufer generell haben kann.
Es stand natürlich auch die Frage zur Auswahl, ob ich einen Tierschutzhund nehme
aus dem Tierheim oder ob es halt ein Welpe werden soll.
Da kann ich einmal, bevor wir vielleicht näher auf das Thema eingehen,
ganz grob sagen, warum es ein Welpe bei mir geworden ist.
Ein Tierheim gibt mir keinen Hund.
Ende der Geschichte. So, ich habe halt eine kleine Wohnung,
53 Quadratmeter und keinen Garten und wenn ich dann ankomme und sage,
ich möchte einen großen Hund oder vielleicht sogar einen Hund,
der ein bisschen problembelastet ist, weil meistens ist es ja in den Tierheimen
so, dann bekomme ich den einfach nicht, weil quasi das perfekte Zuhause für
den Hund gesucht wird, sehe ich die Tierheime so auch im Weg stehen und ja, also…,
Tierheimhund oder Tierschutzhund ist für mich ganz, ganz, ganz schwierig.
Ja, Dino guckt gerade ganz interessiert zu Sebastian.
Geh mal auf deine Kiste. Kiste.
Das ist das Wort für seinen Schlafplatz.
Ja, also der muss nicht wirklich in eine Kiste. Er hat ein flauschiges, weiches Bett.
Können wir ja vielleicht auf Instagram auch ein Foto als Beweis von oben hatten. Ja, genau.
Dino geht es hier gut, das kann ich bezeugen.
Ja, Ja, deswegen kein Tierschutzhund, sondern es musste dann in Anführungszeichen
ein Welpe sein, weil die Züchter da sehr viel realistischer rangehen und einem
auch sagen, das ist kein Problem.
Man kann einen großen Hund in einer kleinen Wohnung halten, auch Treppenstufen
sind nicht schlimm, es sollte nur nicht regelmäßig viele Treppen sein.
Und wenn ansonsten die Action draußen passiert, dann braucht ein Hund in der
Wohnung auch gar nicht viel Platz, wenn der gut ausgelastet ist.
Das ist natürlich die Voraussetzung dafür.
Und so bin ich halt bei Züchtern sehr willkommen gewesen, während ich im Tierheim
quasi rausgescheucht wurde. Und das ist sehr, sehr traurig.
Das kann ich nachvollziehen.
Und dann geht's los. Welchen Züchter nimmt man? Und ich habe natürlich auch
diese Supermärkte für Hunde gefunden.
Da sind die Hunde recht teuer. Da hätte ich auch für ein deutsches Dockenwelpen
zwischen 1500 und 2500 Euro bezahlen müssen, was ein angemessener Preis für
einen solchen Hund ist. Vorausgesetzt er hat Papiere und ist gesund.
Ja, so bekannte Sachen wie Zoo Zajac zum Beispiel,
das ist relativ in der Nähe bei uns, er hat einen relativ guten Ruf,
über eine lange Zeit gehabt und da habe ich auch überlegt, das wäre das Einfachste,
hinfahren, Ausstattung kaufen,
Welpen aussuchen, nach Hause fahren ist natürlich total komfortabel,
habe ich wirklich lange überlegt.
War mir aber auch irgendwie nicht sicher, weil es kann ja nicht so einfach sein.
Wenn etwas sehr einfach ist. Dann ist irgendwas faul.
Das kennt man heutzutage. Man muss natürlich immer diesem inneren Instinkt widerstehen.
Es wäre schön, wenn es so einfach wäre, weil dann ist das Thema,
dann habe ich meinen Flausch schon zu Hause und kann ihn gleich mitnehmen.
Aber es braucht ja auch wahrscheinlich dann, so leidenhaft für mich ausgedrückt,
auch so ein bisschen, dass man sich an den Hund gewöhnt, dass der Hund,
dass man so ein bisschen aufeinander aufbaut und dass da auch so ein Verhältnis entsteht.
Ja und ich denke mir immer so, ich habe ja nun als Kind diese Erfahrung gesammelt,
wie das mit einem Züchter und einem Hund läuft und da haben mir meine Eltern auch erklärt,
dass der Züchter halt aufpasst, dass der Hund auch in eine gute Familie kommt
und ich hatte dann immer so den Hintergedanken, wenn ich einfach hingehen kann
und mir einen Welpen aussuchen kann, den mir nach Hause nehme,
dann ist da keine Sorgfalt gewesen.
Ja, das ist ein gutes Indiz, dass man wirklich sagt, okay, wenn man merkt,
dass die Person auf der anderen Seite, von dem man jetzt diesen Hund irgendwie kaufen möchte,
überhaupt keine Fragen stellt zu dem, wo der aufwächst oder in welcher Situation
der dann lebt, dann ist das eigentlich so ein rotes Zeichen, dass man sagen müsste,
okay, der scheint sich ja nicht dafür zu interessieren.
Also ist es ihm vielleicht auch egal gewesen, wo der Hund hergekommen ist. Ja, genau.
Und dann habe ich geschaut. Es gibt Portale für Welpenverkauf oder auch für
Hundeverkauf ganz im Allgemeinen. Da muss es nicht unbedingt um Welpen gehen.
Ich weiß jetzt auch nicht mehr, wie die heißen. Und da habe ich einige Hunde,
deutsche Doggen in allen möglichen Farben auch gefunden, die zum Verkauf angeboten
werden, auch erwachsene Tiere,
auch zu Preisen, die okay sind, auch zu, wo man von Fotos gesehen hat,
dass da jetzt wirklich ein Hund aus einer Familie heraus verkauft wird,
weil da jetzt Umstände sich geändert haben oder was weiß ich.
Also wo man sagen kann, das ist wirklich ein, in Anführungsstrichen,
ein seriöser Privatverkäufer.
Also wie wenn ich jetzt meinen Hund abgeben müsste aus Gründen,
dann müsste ich ja auch irgendwie gucken, dass ich den loswerde.
Und dann hat man da natürlich Wurfankündigungen gefunden und auch Meldungen,
dass der Wurf da ist, wie alt die Hunde jetzt sind und so weiter.
Und bei ganz vielen stand auch ein Preis dran.
Und bei ganz, ganz vielen stand auch gar kein Preis dran. Und ich habe natürlich
erstmal bei denen geguckt, wo ein Preis dran stand, damit ich ungefähr rechnen konnte.
Hey, wie viel muss ich zurücklegen und wie alt sind die jetzt?
Das heißt, wie viel Zeit habe ich, um Geld zurückzulegen und so weiter.
Jetzt spielt die nur ein bisschen.
Gibt es da so auch Auftragswürfe? Also sowas wie, okay, ich gehe auf einen Züchter
zu und sage dem, ich möchte,
wird man dann in so eine Liste eingetragen schon oder wie läuft das?
Also ich kann, wäre schon ziemlich fragwürdig, wenn ein Züchter sagt,
oh ja, da ist ein Interessent, jetzt machen wir mal wieder Welpen.
Das wäre natürlich doof. In der Regel ist das so, man meldet sich da und sagt,
man hätte Interesse und dann sagen die einem, wann ungefähr der Wurf wohl stattfinden wird.
Und oftmals, also so war das jetzt in zwei Fällen bei mir, also mit zwei Züchtern,
mit denen ich Kontakt hatte,
da waren die Hündinnen noch nicht mal gedeckt, sondern es war nur die Anzeige,
dieses Jahr wird es einen Wurf geben,
und dann ist man mit denen ins Gespräch gekommen und das waren halt dann zwei
seriöse Züchter, die auch dem VDH und dem DDC, also Zuchtverbänden für Hunde angehörten.
Und ja, die haben dann halt einfach erklärt, wir müssen jetzt abwarten,
die Hündin wird jetzt irgendwann heiß und dann müssen die zu dem entsprechenden
Deckrüden fahren und dann ist natürlich auch noch die Sache,
es kann sein, dass das Decken nicht klappt und dann müssen sie halt wieder ein
halbes Jahr warten, bis die Hündin wieder heiß wird.
Und dann, wenn man sich als Interessent quasi geoutet hat, dann hat man auch
von denen Feedback bekommen mit Jo,
ist jetzt soweit und in der und der Woche, die und die Tage,
die müssen an Temperatur messen bei der Hündin, wann auch wirklich die fruchtbaren Tage sind.
Und dann kriegt man da relativ gut auch Bescheid, wir fahren jetzt zum Deckrüden,
wir hoffen, dass es geklappt hat, in so und so vielen Wochen findet der erste Ultraschall statt,
aber bei der einen war es zum Beispiel so, Also die hat dann relativ früh geschrieben,
dass sie natürlich noch nichts Definitives sagen kann, aber die Hündin verhält
sich so, so und so und das sind Indikatoren dafür, dass sie halt tragend ist.
Also das ist ein schöner Umgang dann so miteinander.
Das heißt, du kriegst da dann so regelmäßig Updates, also in der Dokumentation
wurde auch ein Züchter gezeigt,
der irgendwie auch regelmäßig an alle Interessenten oder an die,
die auch gekauft haben per WhatsApp-Gruppe
irgendwie regelmäßig Status-Updates. Das war so ähnlich dann.
Genau, also wir hatten zwar keine Gruppe, aber ich habe so lose Informationen
gekriegt, weil das war ja jetzt auch noch nichts Definitives,
ich war ja erstmal nur ein Interessent.
Und diese beiden, über die ich jetzt spreche, die Züchterinnen,
also Hauptverantwortliche waren da jeweils die Frauen, das waren auch Anzeigen,
die keinen Preis stehen hatten.
Ähm, weshalb ich ja anfragen musste, was so ein Welpe kosten wird.
Ne.
Wo ich bei den anderen einfach drüber gehen konnte und sagen konnte,
ja, zu viel, zu wenig, weiß ich nicht. Ähm, und meine Erfahrung war es dann halt, äh.
Dass die, die keinen Preis angegeben hatten, in der Regel seriöse Züchter waren.
Weil man halt, also ich weiß nicht, ob das deren Gedankengang gewesen ist,
aber wäre zumindest meiner, wenn ich Welpen anbieten würde.
Wenn einer wirklich Interesse hat, dann macht er sich auch die Mühe,
mal gerade eine Mail zu schreiben.
Anstatt nur schnell kaufen und jut. Auch ich bin da an sogenannte Vermehrer gekommen.
Darum geht ja diese Doku, die wir uns angeschaut haben.
Also Vermehrer ist dann negativ gemeint, dass man sagt, okay,
da geht es halt wirklich nur um das Vermehren wahrscheinlich. Genau.
Masse.
Masseproduktion, ja.
Genau. Das war jetzt nicht so krass, wie das in der Doku war,
dass das irgendwelche Massentierhaltungs Dinger da waren, sondern das waren
ich sag mal, die machen das so Hobbymäßig, obwohl Hobbymäßig ist auch falsch.
Es gibt ja Hobbyzüchter, die das super machen.
Ja. Und das waren eher so Leute, die haben halt eine Hündin,
die wird halt immer, wenn sie heiß ist, gedeckt und dann werden die Welpen verscherbelt
und das machen die da auch in einem etwas größeren Stil, also den,
den ich eigentlich angeschrieben hatte,
der hatte schon keine Welpen mehr und der hatte dann gesagt,
das ist gar kein Problem, sein Kumpel macht das auch und dann habe ich von dem
die Handynummer gekriegt, konnte dem schreiben,
habe ein paar Fotos von den Hunden gekriegt und da hat halt dann ein Welpe,
das waren schwarze Doggen, hat dann halt ein Welpe zwischen 300 und 400 Euro
gekostet und Und das war auch ein Punkt, wo ich dachte,
boah, das wäre so schön und einfach.
Ich müsste zwar weit wegfahren, um die abzuholen, aber sehr wenig Geld und du
hättest einen schönen Hund dafür.
Und die haben natürlich dann auch gesagt, in Familienanschluss aufgewachsen,
die ganzen Sachen, die man so als guter Züchter sagt, geimpft,
gechippt, entwurmt und so weiter.
Ob das stimmt oder nicht, konnte man so im Vorhinein ja gar nicht sagen,
weil die waren natürlich dann ohne Papiere, keinem Zuchtverein angeschlossen, gar nichts.
Ist dann natürlich immer so ein bisschen fragwürdig. Und auch da war es wieder,
wenn es so einfach geht und wenn es so günstig ist, dann ist da wahrscheinlich
irgendwas läuft da nicht gut.
Und so darüber bin ich dann auch dann über Google,
dass ich dann gegoogelt habe, was kostet eigentlich so ein Welpe im Schnitt
und das ist halt bei einem deutschen Doggenwelpen zwischen 1500 und 2500 Euro
ist der normale Verkaufspreis für einen davon.
Und dann ist man auch ganz schnell auf die Seiten gekommen, die einen davor
gewarnt haben, es gibt diese Famera und das ist total unseriös und die Welpen
sind meistens krank und wenn man die besucht, falls man sie besuchen kann,
wenn man sie übergeben bekommt,
dann sehen die meistens gut aus und fit und dann dauert es ein,
zwei Tage, bis die ganzen Medikamente nachlassen, die in die reingepumpt werden
und dann sieht man, was für einen Wrack man da eigentlich hat.
Als Laie weiß man ja auch gar nicht so richtig, worauf man achten sollte.
Also in der Doku wird halt auch gezeigt, dass es nicht natürlich ist,
wie Hunde sich verhalten.
Also dass sie nicht an Menschen gewöhnt sind. Das ist zum Beispiel so ein Standardindiz.
Genau, dann werden die da auch so massentechnisch gehalten oder halt abgeschottet
in irgendeiner Scheune oder sowas,
bekommt die dann ihren Wurf und dann geht man halt mal hin als dieser Vermehrer
und guckt, ob die noch alle leben und macht Fotos davon,
damit man die ins Internet stellen kann und das ist dann der einzige Kontakt, den die halt hatten.
Also davon hatte ich mich dann auch relativ schnell verabschiedet und habe mich
dann mit dem Gedanken angefreundet, dass ich wahrscheinlich so um die 2000 Euro,
vielleicht sogar ein bisschen mehr für so einen Welpen ausgeben muss.
Und dann war es mir auch wichtig, also lange Zeit war mir das total unwichtig,
ob ein Hund Papiere hat und wenn es ein Hund aus dem Tierschutz ist oder geworden
wäre oder vielleicht in Zukunft mal wird oder aus dem Tierheim,
dann haben die natürlich keine Zuchtpapiere und nichts.
Und das ist dann natürlich auch völlig in Ordnung.
Aber wenn ich von einem Züchter kaufe...
Und das nicht gerade eine Hobbyzucht ist, die wirklich gut ist,
dann sollte der schon Papiere haben, weil man dann einfach sicher sein kann.
Da haben Tierärzte drüber geguckt, da gibt es einen Zuchtwart,
der dafür zuständig ist, die Elterntiere zu begutachten.
Die müssen untersucht werden. Bei deutschen Doggen zum Beispiel,
die haben Probleme mit Hüft- und Ellenbogengelenksdysplasien.
Die Elterntiere müssen halt darauf untersucht werden, ob die das haben.
Deutsche Doggen haben Probleme mit Krebs und mit Herzleiden.
Auch darauf werden die Elterntiere untersucht und auch die Welpen,
wenn die dann geboren werden, werden erste Untersuchungen unterzogen.
Das hat man halt nicht, wenn das ein Hobbyzüchter macht oder wenn es ein Vermehrer macht.
Deswegen diese Papiere sind mehr als nur ein Statussymbol, die stehen auch wirklich
dann für ein gewisses Grundmaß an Qualität, was da an den Tag gelegt wird.
Genau. Und so lief das dann halt, dass ich mich an die Züchter gewandt habe,
mit denen gesprochen habe und auch dahin gefahren bin, auch zu beiden Züchtern,
ohne dass ein Wurf da war.
Ich habe die Elterntiere kennengelernt, beziehungsweise die Mütter,
die Rüden sind ja meistens dann irgendwo anders und konnte halt dann die zukünftige
Mutter quasi kennenlernen, konnte die anderen Hunde kennenlernen, die da sind,
konnte sehen, wie die leben, wie es denen da geht.
Die eine Züchterin, die hatte glaube ich sechs oder sieben Doggen,
das war wie so eine Herde von Pferden, die auf einen zugerannt kamen und das
war schon cool einfach zu sehen, was ist das Endprodukt, was ich hinterher kriege,
wenn der süße kleine Flauschkopf kommt.
Das hatte ich auch bestätigt in deiner Entscheidung.
Ja, das war total imposant, als da so eine fette Dogge auf einmal ankam, so ein Riesentier.
Was ich in der Doku eben sehr interessant fand, da gab es so den Satz,
dass die Züchterfamilie, die dort zu sehen war...
Zum Beispiel gesagt, sie laden die Ersten auch wirklich bewusst so ein,
dass sie nicht die Welpen sehen als erstes, damit man nicht dieses,
oh wie süß und ich bin total hin und weg von den Welpen und achte auf nichts
anderes mehr, sondern dass man wirklich sich auch unterhalten kann,
um die Umstände unterhalten kann und wirklich alles wahrnehmen kann.
Genau. Weil das wird anscheinend auch bei diesen Vermehrern und so weiter auch
stark ausgenutzt, dass genau, okay, egal wie die Situation da jetzt wirklich
ist, ist ja alles irgendwie sauber.
Also es war ja meistens auch alles sauber da irgendwie hinterher und es sah
jetzt leidenhaftig auch erstmal okay aus.
Aber durch diesen Effekt, du hast da Welpen, süße Hunde, Babys,
ist das natürlich dann ganz schnell trügerisch, dieses Bild. Ja.
Genau, also ich weiß nicht, ob die das jetzt mit Absicht, diese beiden mit Absicht
so gemacht haben, aber ich denke schon, einfach weil die mich kennenlernen wollten
für den Auswahlprozess und so weiter.
Ich war bei beiden total familiär eingeladen.
Bei der einen, wo ich Dino dann auch hinterher gekauft habe,
da waren wir nur zu zweit.
Und die älteste Hündin war noch mit im Raum, die war zehn Jahre alt. Das ist quasi Dinos Oma.
Und die lief dann damit rum und das war eigentlich total schön.
Das ist halt ein alter Hund, der kam dann mal an und schnupperte ein bisschen.
Und dann saß man in diesem Raum.
Wir haben uns unterhalten, es war wie ein Bewerbungsgespräch und das Schöne war halt,
man hat halt einen Eindruck davon bekommen und wir haben in dem Esszimmer gesessen
und rechts von mir war halt auch eine Wand, da waren die ganzen Pokale und Medaillen
von den Hunden ausgestellt.
Weil so ein Zuchthund sollte, also ist glaube ich nicht Pflicht,
aber um den populär zu machen und um die Welpen auch verkaufen zu können und
auch um nicht nur Prestige,
sondern auch um die Gesundheit und das Entsprechen des Hundes vom Phänotypen der Rasse.
Darum geht es ja, dass das ein Hund ist, der auch zu der Rasse passt und nicht
irgendwie entartet ist, auch wenn alle Hunde, die nicht dem Rassestandard entsprechen,
natürlich auch tolle Hunde sind.
Aber darum geht es so ein bisschen, dass man auch zeigen kann,
unser Hund ist ein guter Hund.
Und diese ganzen Pokale standen da rum und ich war erst so ein bisschen,
ich möchte nicht gerne in so eine Mega-Erfolgsgeschichte da mit rein.
Ich möchte, dass die Hunde halt als Hunde wahrgenommen werden und nicht nur
als Prestigeobjekt und als Ausstellungsobjekt.
Und obwohl diese ganzen Pokale da standen und hingen und bla,
spielten die halt gar keine Rolle in diesem Gespräch.
Also sie sagte einmal, ja wir sind halt regelmäßig auf Ausstellung,
das gehört sich so für so einen anständigen Züchter, aber das ist halt nicht
das Hauptaugenmerk und das fand ich zum Beispiel sehr sehr schön einfach.
Kann ja auch sein, dass da ein Züchter ankommt und dich erstmal mit 25 Pokalen
totschmeißt, um zu zeigen, wie toll jetzt dieser Hund ist, von dem du vielleicht
ein Kind haben kannst. Ja. Ja und das war zum Beispiel nicht so,
Dino geh da mal weg, der will gerade zwischen Sofa und Tisch gehen.
Ja, das hatte ich auch in einem Wikipedia-Artikel zu deutschen Doggen gelesen,
dass sie leider so, was war die Lebenserwartung, so sagt man, sechs bis acht Jahre?
Ja, sechs bis acht Jahre steht offiziell, das liegt aber daran,
also das ist ein Durchschnittsalter von denen, weil halt viele deutsche Doggen
erkranken und deswegen frühzeitig sterben.
Eine gesunde deutsche Dogge kann durchaus zehn bis zwölf Jahre alt werden.
Okay, das ist ja schon ein normales Alter für einen Hund.
Ja, für einen großen Hund vor allen Dingen.
Ja.
Also das ist natürlich dann sehr schön und man wurde dann beim Züchter wirklich gelöchert.
Bei beiden, bei denen ich war, die haben sehr viele Fragen gestellt,
wie ich lebe, warum ich einen Hund haben möchte, warum ich eine deutsche Dogge
haben möchte, ob ich mir das gut überlegt habe.
Und bei der anderen, da wo halt viele Hunde waren, da haben wir draußen gesessen,
es war einfach besseres Wetter als bei der anderen Züchterin.
Da sind halt dann auch die Hunde da rumgelaufen, man konnte die streicheln und
man hat halt auch mal gesehen, wie die reagieren. Das war nämlich an Himmelfahrt.
Also jetzt fast genau ein Jahr her.
Die gehen in deine Kiste.
Versuchte ihn gerade wegzuschieben.
Ja, fein.
Zu Problemen führen kann. Ein guter Züchter informiert halt nicht nur über die
Vorteile, sondern auch über die Nachteile.
Ja.
Und so hat sich das dann ergeben. Man hat dann nett gesprochen,
man hat die Umstände erklärt, auch die Züchter haben die Umstände erklärt,
wie werden die Hunde zum Beispiel ernährt und wie ist so der Ablauf,
bis die Welpen da sind, bekommt man Fotos und so weiter.
Also es ist insgesamt immer eine sehr, sehr offene und auch herzliche Kommunikation gewesen.
Und das ist so ein Punkt, da kannst du sagen, dann hast du wahrscheinlich einen
von den Besseren erwischt.
Ja, das heißt also, wenn man sich einen Hund zusammengefasst mal anschaffen möchte,
also wenn man das wirklich aktiv überlegt, dann muss man wirklich Zeit einplanen
auch für diesen Prozess und dass man auch nicht sagt so, okay,
oh, die erste Person, die ich kenne oder ja gut, wenn man sie kennt,
ist das nochmal was anderes.
Aber ich sage mal so, wenn man jetzt wirklich sich wirklich damit beschäftigt,
dann sollte man auch mehrere ZüchterInnen sich mal anschauen, gucken,
wie sind da die Verhältnisse und nicht das erstbeste Angebot im Supermarkt. Genau.
Und es kann ja auch sein, ich sag mal, ich hatte jetzt Glück,
weil ich mich, ich sag mal, auf Würfe beworben habe, die noch nicht existierten.
Stand ich quasi auf der Warteliste immer ganz oben. Das war gut.
Aber wenn man, ich sag mal, ein bisschen später dran ist, dann kann es auch
einfach sein, dass ein Züchter einen Wurf hat, aber schon alle Welpen vergeben sind.
Also macht es Sinn, sich bei mehreren Züchtern zu bewerben.
Und es kann auch einfach sein, dass es überhaupt nicht passt zwischen dem Züchter und mir.
Weil die Sympathie einfach nicht da ist. Genau.
Und das kann ja auch gut möglich sein, dass der Züchter sagt,
nee, also wir finden, dass unser Hund in einen Haushalt gehört,
der so und so aufgebaut ist und da passen sie dann halt einfach nicht rein.
Das kann natürlich auch sein.
Und deswegen macht es schon Sinn, sich großflächiger umzuschauen.
Okay, dann hat das irgendwie am Ende geklappt. Du hast eine Züchterin gefunden,
die dann quasi für dich auch entsprechend einen Platz hatte oder einen Welpen übrig hatte.
Genau, da ich ja die Erste war, hatte ich das Vorkaufsrecht vor allem,
das sagte sie mir dann auch.
Und da ich gesagt habe, ich hätte gerne einen Rüden, ich weiß auch nicht warum,
das ist einfach nur ein Gefühl gewesen, dass ich einen Rüden haben möchte,
hat sie dann halt gesagt, sie wollen auch einen Rüden behalten.
Also hätten sie die erste Wahl und ich hätte danach dann halt die Wahl.
Und ja, da in Dinos Wurf nur zwei Rüden gekommen sind, hatte ich dann quasi die letzte Wahl.
Was natürlich gar kein Problem war. Die Züchterinnen, das sind zwei Frauen,
die das gemeinsam machen.
Die haben für sich den Welpen rausgesucht, von dem sie meinen,
dass der am besten für die Zucht geeignet wäre und den sollen sie dann halt auch haben.
Ich habe zwar auch überlegt mit Dino zu züchten, aber das ist jetzt nicht die oberste Priorität.
Und als ich dann da war und die Welpen das erste Mal angeschaut habe,
da waren die auch noch ganz klein und quirlig, da erzählten sie mir dann,
für welchen Welpen sie sich entschieden haben.
Und dass halt der Kleine mit dem braunen Halsband dann meiner sein könnte oder
eins von den Mädchen, falls ich stattdessen eins davon haben möchte.
Und für mich war das völlig wurscht. Die sagten dann, der Dino,
also die hatten zu dem Zeitpunkt alle noch keinen Namen.
Also der Hund. Genau, der wäre auch von seinem Typus her, was sie so sehen konnten,
sehr menschenbezogen und auch würde sich wahrscheinlich gut an ein neues Frauchen
binden, wäre seinem Vater sehr sehr ähnlich in vielen Belangen,
charakterlich und auch äußerlich und sie hätten das Gefühl, dass der gut in
eine neue Familie passen würde.
Also nicht bei denen bleiben, sondern woanders hingehen. Und dem habe ich dann
natürlich völlig vertraut.
Wenn die das sagen, dann glaube ich das erstmal und dann sollen sie halt ihren
total tollen Vielleicht-Zuchthund behalten.
Wenn ich dann einen kriegen kann, der hoffentlich gut zu mir passt,
dann ist das natürlich sehr, sehr viel wert für mich.
Ja, das stimmt.
Das heißt, du bist dann, also hast du die Geburt dann irgendwie mitbekommen?
Also hast du dann direkt nach der Geburt eine Info bekommen?
Also ich habe tatsächlich, als die Geburt losging, habe ich eine WhatsApp bekommen.
Da stand dann drin so, ja es geht jetzt los. Odette heißt die Mutter.
Odette wird jetzt bald werfen. Ich habe auch vorher schon Fotos gekriegt von
Odettes Schwangerschaft quasi, wenn sie da stand und so einen riesen Bauch hatte
und die Zitzen schon so raus kamen. Und da waren natürlich die Züchterinnen
auch ganz glücklich drum und auch stolz drauf.
Und man hat auch dann schon mal gesagt bekommen, dass die Ultraschallbilder von den Welpen gut sind.
Und dann gab es halt die Nachricht, dass die Geburt losgeht.
Dann gab es auch das erste Foto von dem ersten Welpen, der geboren wurde.
Das war ein Rüde und der hat auch jetzt nicht besonders viel gewogen.
Ich war überrascht, vielleicht so ein großer Hund im Babyalter ist.
Ja, man muss krass sagen, ich habe die Entwicklung ja mitbekommen von,
du hast die nur, es gibt auch die Fotos auf Instagram,
werden wir alles verlinken, du hast die nur in der Hand zu was jetzt hier vor uns liegt.
Das ist schon ziemlich beeindruckend.
Das ist krass, die wachsen so schnell. Und ja, es war dann an dem Tag der Geburt blöd gelaufen.
Also ich hatte ein Foto gekriegt, wo der neugeborene Welpe wirklich so in der
Hand liegt. Also der war so winzig klein.
Und dann habe ich ganz, ganz, ganz lange gar nichts gehört. Und dann dachte
ich schon so, oh Gott, da ist bestimmt was passiert.
Weil sie hatten ja Zeit, sage ich mal, ein Foto mir zu schicken und wahrscheinlich
nicht nur mir, sondern ja allen anderen Interessenten auch und wenn sie dann
die Zeit auf einmal nicht mehr haben,
dann ist ja vielleicht irgendwas und tatsächlich so war es auch ein oder zwei
Tage später habe ich dann eine Nachricht bekommen,
dass die Geburt nicht so gut funktioniert hat und dass sie mit der Hündin zum
Notkaiserschnitt mussten und dass aber alles gut ist,
der Hündin geht es gut und den Welpen geht es gut dass es insgesamt sieben Stück
sind und das sind halt zwei Jungs und der Rest sind Mädchen.
Da wusste ich ja schon, was so ungefähr auf mich zukommt.
Das war sehr schön und dann hat man immer mal wieder Fotos und Videos bekommen
von den kleinen Viechern, wie die da rumliegen und rumrobben und sich lecken und als dann nach,
ich glaube, zwölf Tagen machen die dann die Augen auf und hat man davon auch
nochmal ein Foto gekriegt oder vielleicht ein kleines Video.
Das war schon wirklich sehr, sehr süß.
Ja. Das kann ich mir gut vorstellen.
Dann gab es ja so dann die ersten Besucher, also du hast die nur ausgewählt
und dann hast du, glaube ich, so im Wochenrhythmus hast du ihn,
glaube ich, immer wieder gesehen, erst mal nur, ne?
Genau, also ich bin erst einmal hin und habe mit den Welpen da gespielt und
dann wurde mir ja auch gesagt, hier, das könnte deiner sein, möchtest du den denn?
Und ich habe dann natürlich gesagt, so ja. Ja, dann erstmal längere Zeit nicht
und dann hat sich das relativ wöchentlich eingependelt.
Das liegt aber daran, weil die Züchter bei mir direkt um die Ecke wohnen, das ist nicht weit weg.
Also mit dem Auto fahre ich da sechs, sieben Minuten hin.
Okay, das ist sehr praktisch.
Ja, wirklich sehr praktisch. Und dann konnte man da oft sein und schon mal mit
denen spielen und auch schon mal gucken, wie verhalten die sich eigentlich.
Und ich habe dann natürlich meinen Kleinen mit dem braunen Halsband immer angeschaut.
Wie geht er mit seinen Geschwistern um? Kommt er zu mir?
Oder halt auch nicht. Und ich durfte auch Freunde mitbringen und ich habe auch
meine Eltern einmal mitgebracht, damit die sich das schon mal angucken können
und so. Das war schon schön.
Ja und dann hast du irgendwann angefangen, oh scheiße, ich muss den ja irgendwann mitnehmen.
Ich muss meine Bude irgendwie hundesicher machen, oder?
Ja, also das war schon,
wann war das? Das war das schon der erste Besuch. Ich glaube,
da war Dino wirklich noch sehr, sehr klein.
Da hatte ich den auf dem Schoß und ich hatte auch da einen Freund mit und ja,
als es dann hieß, dass das jetzt, wenn ich jetzt zusage, dein Hund wird,
dann saß ich da kurz für einen Moment und dachte so, was hast du eigentlich getan?
Oh Gott, was hast du getan? Dieses kleine Leben hier.
Es manifestiert sich plötzlich so.
Ja, dieser kleine Welpe ist auf einmal unglaublich schwer.
Und dann denkst du, boah, scheiße, hast du dir das wirklich gut überlegt?
Und das ist zu dem Zeitpunkt ja schon ein Dreivierteljahr vergangen gewesen,
seitdem ich die Entscheidung getroffen habe, ich möchte einen Hund haben.
Ja, und ich bin nach Hause gefahren und saß mit Bauchschmerzen zu Hause und
dachte so, jetzt muss ich das echt nochmal überlegen.
Hättest du dann noch zurück? Ja. Ja, okay.
Und ein anständiger Züchter nimmt den Hund auch noch Wochen oder Monate,
nachdem man den gekauft hat, wieder zurück.
Auch eine gute Info vielleicht, dass man sich dann nicht so in Panik geraten
muss, wenn man sich plötzlich unsicher wird und weiß, okay, das funktioniert
vielleicht doch nicht oder die Umstände haben sich geändert.
Die Umstände haben sich geändert.
Und was ich mir vorstellen könnte, wenn ich jetzt überlege, ich müsste Dino
vielleicht wieder abgeben, dass es mir einfach unglaublich peinlich wäre,
das den Züchtern zu sagen oder sowas. Das ist ja unangenehm.
Und dass man dann, oder dass einige Leute dann vielleicht eher sagen,
naja, sie binden ihren Hund halt irgendwo an und dann kommt schon ein Tier heim
und holt den ab, so ungefähr.
Und das muss halt nicht sein, wenn man einen Hund von einem Züchter hat.
Also jetzt gerade aktueller Fall bei der Züchterin von Dino,
die hatten auch aus dem O-Wurf den Odin bei sich.
Dino ist ja aus dem Q-Wurf, was man bei dem Namen Dino nicht denkt.
Also O, P und Q, die haben auch meistens einen Wurf pro Jahr.
Also kann man sich vorstellen, der Hund ist aktuell so um die zwei Jahre alt.
Den hatten sie auch wieder zurückgenommen, weil sich da irgendwas geändert hat.
Ich habe nicht nachgefragt und haben den dann versucht wieder zu vermitteln.
Was auch geklappt hat erst vor kurzem, der hat jetzt eine ganz tolle Wohnung in Dänemark.
Ja, und da soll man halt wirklich echt keine Angst vor haben,
weil das ist dann für den Hund, glaube ich, so die beste Alternative.
Also tausendmal besser als ins Tierheim geben.
Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen.
Ja, zu der hier Namensgeschichte OPQ und so weiter.
Das war ja auch so ein Akt, die hatten ja alle noch keinen Namen.
Ich kannte das bisher so, dass die Züchter denen halt irgendwelche Namen geben,
die halt in den Papieren stehen und ich nenne ihn dann so, wie ich Bock drauf habe.
Und beide Züchter, bei denen ich angefragt hatte, haben gesagt,
ich darf gerne Namenswünsche äußern, die mit dem entsprechenden Buchstaben anfingen.
Bei der einen Züchterin wäre das N gewesen und bei Dino ist es halt Q gewesen.
Und ich habe bei beiden Buchstaben ewig überlegt, wie soll jetzt dieser Hund heißen?
Ja, Q ist schwierig.
Schwierig, ne?
Ja, ich saß da so ein bisschen und sagte, eigentlich ist es mir egal,
weil ich werde ihn E-Dino nennen.
Und dann war das so ein bisschen, ja, hm, hm, da müssen wir uns was überlegen.
Und dann habe ich gedacht, ach, wieso nicht, dann gebe ich ihm halt noch einen
zweiten Namen, der halt dann mit Q anfängt.
Und habe mich relativ spontan für Quinto entschieden.
Also sein echter Name ist Quinto von der Horst.
Und sein Bruder heißt Calvin, mit Q und nicht mit K geschrieben.
Und Quinto kam halt wegen Zachary Quinto, dem dollen Schauspieler von Spock aus Star Trek.
Sehr, sehr coole Referenz.
Ja, und da muss man echt dieses Namen mit Q finden. Oh, ich hab so viel gegoogelt.
Ich hatte auch zwischendurch an Quadro gedacht, so von wegen Vierradantrieb.
Sehr cool. Ja. Das, äh, ist man da denn wirklich frei? Also ist das irgendwie
so, also die Züchterin könnte wahrscheinlich sagen, nee, das kommt nicht in Frage.
Genau, eine Variante, die ich gerne gehabt hätte, wäre Quentin Tarantino gewesen als Porträt.
Sehr gut, gefällt mir auch.
Aber den wollten die Züchterin nicht haben, weil es einen sehr,
sehr bekannten Zuchtrüden gibt, der Quentin Tarantino heißt.
Und das wäre denen einfach zu nah dran gewesen. Und das muss ich dann halt akzeptieren,
fand ich schade. jetzt im Nachhinein, es ist mir Wurst, außerdem Dinos bester
Kumpel ist ein Husky und der heißt Quentin.
Insofern, perfekt.
Genau.
Ähm, genau, ähm, bleiben wir, gehen wir mal wieder zum Einzug.
Das heißt, also du hast angefangen, die Wohnung dann, also.
Genau, welpensicher zu machen.
Welpensicher, genau, richtig.
Genau. Äh, Google ist dein bester Freund, ne?
Gucken, was man alles machen muss. Viel lässt sich ja auch schon mit gesundem
Menschenverstand, äh, wenn man schon mal einen Hund gehabt hat.
Wenn man keinen gehabt hat, ist alles neu, ne? Also keine Vorurteile da.
Aber vieles lässt sich schon so ein bisschen mit gesundem Menschenverstand regeln.
Ich habe dann echt angefangen zu gucken, wo liegen Kabel rum?
Bei dem Computer, bei meinem Fernseher und so weiter.
Habe dafür so eine Plastikschutzhülle gekauft. Mein bester Kumpel kam vorbei
und hat mir geholfen, das da alles einzutüten und hat noch seinen,
Computerwerkzeugkoffer mit dabei gehabt, um für unvorhergesehene Dinge,
die natürlich auch eingetreten sind, gewappnet zu sein.
Dann natürlich alles hochstellen, von dem man nicht möchte, dass der Hund das
zwischen die Zähne bekommt, wie zum Beispiel Medikamente.
Ganz wichtig, da habe ich zum Beispiel lange nicht dran gedacht,
dass der ja meine Medizinsachen plündern kann und dann was weiß ich,
was in seinem Kreislauf hat.
Ich habe halt zuerst eher an sowas gedacht, wie ich muss meine Schuhe retten
und meine Jacken und meinen Schalz, meine Kuscheltiere, die sonst so auf dem
Sofa lagen, die sind jetzt halt auf irgendwelchen höheren Ebenen.
Genau, sowas dann. Und dann natürlich alles einmal picobello machen und wirklich gucken.
Dann hat man ja auch irgendwann angefangen, sich so eine Erstausstattung anzuschaffen.
Ein Körbchen, dann muss man schauen, wo liegt dieses Körbchen, wo soll der Hund liegen.
Und ich bin vom Typus her jemand, wenn ich mich mit etwas beschäftige, dann halt richtig.
Das konnte ich, also als du mir, ich habe das ja so ein bisschen mitverfolgt
und ich konnte das so super gut nachvollziehen, dass es genauso mein Ansatz
ist, wenn ich mich irgendwo mit beschäftige, ich hätte es wahrscheinlich ganz
genau so gemacht und fand ich super.
Ich habe dann immer super wenig Verständnis dafür, wenn andere Hundebesitzer oder andere Leute.
Ja, wird schon irgendwie. Ja, wird schon.
Das kann ich überhaupt nicht. Ich habe so viel Kram geguckt,
gemacht, gelesen, mich informiert, Eventualitäten und das mit dem Körbchen, so als Beispiel.
Ja, einmal googeln, was ist mit dem Körbchen? Ich habe alles von Martin Rütter geguckt.
Vorrangig natürlich die Welpen kommen, wo es glaube ich jetzt vier Staffeln oder so von gibt.
Und die habe ich alle geguckt. Die neueste Staffel lief jetzt, als ich ihn schon hatte.
Drei Staffeln geguckt, bevor ich ihn bekommen habe. Und da kann man ja auch
super viel daraus lernen.
Da habe ich dann zum Beispiel auch gelernt, neben dem Körbchen,
in dem der Hund liegen darf und soll und auch seinen Ruheplatz hat,
wäre es auch gut, eine Welpenbox zu haben für die Nächte, damit er nicht Pipi
in die Wohnung macht und damit er auch einfach einen festen Platz hat und man
darf auch den ruhig mit ins Schlafzimmer nehmen,
da spricht überhaupt nichts gegen, das ist ja auch so ein Vorurteil,
dass da ganz schnell mal aufkommt, der Hund darf nicht verwöhnt werden und sowas.
Und das wird dann aber immer total gut erklärt, dass es natürlich ein Baby ist
und dass der jetzt von zu Hause weg ist und dass der echt andere Sorgen hat,
als verwöhnt zu werden, sondern er hat da echt Ängste und so.
Oder halt die Weltherrschaft an sich zu beißen.
Ach, bei so einem Welpen ja erstmal nicht. Und da habe ich mir ganz viel von
angeguckt und habe das dann nachgemacht.
Habe eine extra große Box gekauft, von der ich dachte, da passt er dann auch
noch rein, wenn er groß ist. Tut er nicht.
Und habe auch ein Körbchen für ihn gekauft, habe das so in meine Wohnung reingestellt,
wie es sinnvoll ist, bei einem Hund, der eh schon territorial motiviert ist,
sollte der nicht jetzt in einem Durchgangsbereich liegen, auch nicht nahe der Haustür und nicht so,
dass er ständig alles im Blick hat, weil dann tut er das auch,
also quasi in die hinterste Ecke.
Hört sich böse an, ist aber schlau.
Also habe ich das in die hinterste Ecke bei mir im Wohnzimmer gepackt,
wo es halt ging. Das ist nicht sehr groß, das Wohnzimmer, von daher.
Ja, es ist relativ überschaubar. Ja. Und so habe ich mich um jeden einzelnen
Aspekt bemüht, der halt irgendwie mit der Anschaffung eines Hundes zusammenhängt.
Und das ist echt viel Aufwand und Arbeit. weit. Das glaube ich, ja.
Da muss ich zum Beispiel auch sagen, ich finde ja Martin Rütter richtig toll,
was so diese Sendung angeht. Ich finde den, wenn der in seinem echten Leben
so ist, wie er sich gibt, finde ich den sehr sympathisch.
Ich finde das gut, was der so für Werte vertritt und so weiter.
Ich habe mir wirklich auch gerne die Folgen und Sendungen alle angeguckt,
um da möglichst viel draus zu lernen.
Aber es ist natürlich Problembehandlung, was der und sein Team dann so betreiben
und ich hatte ja gehofft, ich schaffe das ohne, dass er so ein Problem auftritt.
Und da konnte ich dann tatsächlich nicht so unglaublich viel rausziehen.
Und dann hat meine Mutter auf Six eine Serie gefunden, die es auch schon ganz
lange gibt. Die heißt Der Welpentrainer.
André Vogt heißt der Typ, glaube ich. Und da habe ich mir auch von Staffel 1
bis Staffel 7 alles reingezogen.
Und der erklärt halt ganz toll, wie man mit so einem frischen Welpen umgeht
und wie man dem konkret Sitz beibringt, wie man dem konkret Platz beibringt,
was es eigentlich heißt, wenn der unter sich Pipi macht, wenn man auf den Zug kommt,
wie man den begrenzen kann, wie Körpersprache funktioniert, also sehr, sehr differenziert.
Erklärt und das hat mir tatsächlich am allermeisten gebracht,
dass ich habe mir alle Staffeln angeguckt, habe mir einen Stundenplan für den
Hund geschrieben, was ich wann ungefähr mit dem machen möchte,
damit ich so eine Übersicht für mich habe. Hat natürlich alles vorne und hinten nicht hingehauen.
Ja, das ist wie das immer so mit Plänen ist. Man wird wahrscheinlich auch mit
der Zeit dann auch gelassen.
Dass man nicht alles wegräumen muss, also dass man manche Sachen auch einfach ignoriert.
Das ist ja ja, das ist ja sowieso das Nonplusultra bei Dino.
Das ist ein perfekter Anfängerhund gewesen. Der war nach drei Tagen Stuben rein.
Wir haben einmal darüber gesprochen,
dass man nicht die Möbel ankaut und deswegen macht er das halt nicht.
Sehr gut.
Das ist voll super. Also das hätte auch ganz anders laufen können.
Ja, genau. Also dann das war jetzt alles Vorbereitung und dann durftest du Dino plötzlich mitnehmen.
Genau, die Züchter haben ihn vorbeigebracht.
Ah, persönlich.
Genau, ist ja nicht weit weg von hier.
Genau, und dann, ja, Ja, dann haben sie ihn dir quasi dagelassen und sie haben
noch kurz geschnackt und dann...
Ja, sie haben ihn reingebracht. Er hatte natürlich Angst, weil fremde Umgebung
und alles gruselig und so.
Er wollte nicht selbstständig reingehen. Die Züchterin hat ihn dann getragen.
Da war ich schon so ein bisschen, oh Gott, der arme Hund, was hast du getan?
Ist ja für den Menschen, ist ja, wie der Rütter sagt, der Weltwelpenabholtag
natürlich ein ganz, ganz toller Tag.
Während das ja eine traumatische Erfahrung für den Hund ist.
Und ich dachte schon so, oh Gott.
Er wird aus seiner gewohnten Umgebung und weiß gar nicht, was passiert.
Ja, er verliert alles. Einfach alles.
Den Bezug zur Mutter auch.
Ja, Mutter weg, Wurfgeschwister weg, Züchter weg, Umgebung weg.
Ich hatte vorher eine Decke bei den Züchtern gelassen, damit die den Geruch annehmen konnte.
Die wollte ich dann halt in sein Körbchen legen und dann nachts in die Box,
damit er was hat, was er schon kennt.
Und das haben die auch gemacht. Alles ganz super.
Als sie ihn in die Wohnung reingesetzt haben, ist er aber super selbstbewusst
losgelaufen. Das fand ich richtig cool.
Der hat wohl, als er auf dem Boden so aufgekommen ist mit den Pfoten,
hat er wohl gecheckt, okay, das ist es jetzt, also mache ich mich mal auf den Weg und dann ist er los.
Erkundungstour erstmal, alles.
Aber richtig, richtig selbstbewusst, also für die Situation selbstbewusst.
Der war immer noch ängstlich.
Aber der ist los, hat die Nase in jede Ecke reingesteckt, hat alles einmal angeguckt,
hat auch schnell sein Körbchen gefunden und ich habe so eine Anfängerbox geschenkt
gekriegt von den Züchtern.
Dann da war Futter drin, da waren Spielzeuge drin, da waren auch Kauknochen drin.
Und da haben wir dann auch eins von den Spielzeugen mit rausgenommen,
einfach weil es gerade da war. Ich hatte natürlich vorher ungefähr tausend Stück gekauft.
Da konnte er dann auch ein bisschen mitspielen und er hat sich sehr,
sehr schnell recht unbefangen gegeben. Das war toll.
Ja, und dann haben wir natürlich Austausch gemacht, Vertrag unterschrieben.
Ich habe die Papiere bekommen, den Stammbaum. Ich habe das Geld gegeben. Mhm.
Dann haben wir uns noch ein bisschen unterhalten, sie haben mir noch ein paar
gute Ratschläge gegeben, was ich machen soll, wenn er jetzt gleich Trennungsängste
hat oder wenn er anfängt zu weinen irgendwann über den Tag und ja,
dann haben wir eine Stunde,
ich glaube eine Stunde haben wir hier gesessen und dann fing der Dino auf einmal
an, stand auf, also der hat sonst in seinem Körbchen da gelegen und so ein bisschen
mit dem Spielzeug gespielt.
Und dann stand er auf und fing an, so suchend rumzugehen und da sagt die Züchter
schon so, jetzt ist es soweit, der macht gleich das erste Mal Pipi und Kaka
und dann haben sie gesagt, super, das ist der beste Zeitpunkt,
um zu gehen und ich dachte so, what?
Das ist jetzt blöd.
Genau, lass dich jetzt alleine hier.
Jetzt muss ich die verabschieden und er sucht jetzt schon, das heißt,
eigentlich wäre die richtige Entscheidung gewesen, den sofort alleine zu machen
und mit dem rauszugehen, was aber ja jetzt nicht möglich war,
denn es war Aufbruchstimmung, eigentlich war das doof.
Also hat er Pipi und Kaka direkt in die Wohnung gemacht. Ich war super aufgeregt.
Auch ein Willkommensgeschenk.
Ja, ist halt so.
Muss man halt mit rechnen, wenn man einen Hund dann hat.
Genau. Und dann sind sie gefahren. Ist denen auch nicht leicht gefallen.
Das ist ja bei Züchtern oft so. Man hat ja viel Zeit mit den Welpen verbracht.
Das kann ich mir vorstellen.
Dann sind sie weg und dann saß ich da mit diesem frisch gepipiten gekackerten Hund.
So auf der der Ecke von meinem Sofa und ich gucke ihn an und er guckt mich an
und ich sage, ja Kumpel, du wohnst jetzt hier.
Und er hat das aber sehr, sehr gut gemacht. Vieles, was ich auch bei Die Welpen
kommen gesehen habe oder sowas, dass der Trennungsprobleme hat,
dass es ihm schlecht geht oder so, das war überhaupt nicht. Wenn,
dann hat er stumm gelitten.
Aber ich habe auch ihm ein bisschen Ruhe gelassen, geguckt, ob er schlafen möchte
und er war aber noch sehr, sehr aufgedreht, deswegen habe ich mit ihm gespielt,
um so ein bisschen Energie rauszukriegen. Das hat er toll gemacht.
Und obwohl er größer war, also mit seinen zehn Wochen, war er größer als die
Border Terrier, die wir früher hatten, konnte er nicht selbstständig aufs Sofa springen.
Da war einfach noch zu wenig Kraft für diese Masse.
Also habe ich ihm auch gezeigt, dass das Sofa okay ist. Und das fand er auch
auf Anhieb richtig toll, da zu liegen. Da hat er auch ein bisschen Haier gemacht.
Und ja, dann ging's halt los. So jede Stunde, dass er aufgestanden ist.
Und am Anfang war man sich noch unsicher, was das denn jetzt heißt,
bis man dann fünfmal Kacke weggemacht hat.
Und dann wusste man, wenn der aufsteht, dann muss der raus.
Ja, und so haben wir uns dann den ersten Tag so kennengelernt, der Kleine und ich.
Okay, und dann ging auch wahrscheinlich so die Aufregung so langsam weg,
aber sie blieb natürlich immer irgendwie da, weil alles irgendwie immer neu war.
Also es waren sehr viele neue Eindrücke und Erfahrungen auch für dich, nicht nur für Dino.
Ja, bei jeder Bewegung, die er gemacht hat, habe ich, was ist jetzt.
Was ist jetzt.
Ich habe dann auch irgendwann festgestellt, weil ich wusste ja,
ich habe mich ja informiert, wenn das Tier nach dem Schlafen, nach dem Essen,
nach irgendwas aufsteht, dann muss er raus und dann ist er halt aufgestanden
und ich bin immer sofort aufgesprungen, wollte die Leine holen und das hat er
als Maßregelung empfunden.
Der hat sich dann sofort geduckt und wieder in eine Ecke gedrückt und ich dachte,
scheiße, das arme Tier, nein, das soll doch jetzt nichts heißen,
weil halt dieses sich groß machen und über den Hund beugen und so,
das ist halt Drohverhalten.
Und ja, dann dachte ich so, das ist ja blöd. Irgendwann ist mir auch aufgefallen,
der steht auch mal auf, um zu trinken und nicht nur um Pipi und Kacka zu machen.
Und dann hatte, weil ich halt immer aufgesprungen bin, hatte er dann auf einmal
Angst aufzustehen und zum Trinken zu gehen.
Und ich dachte so, Mist, jetzt hast du den Hund am ersten Tag verkorkst.
Dann bin ich nochmal mit ihm hin zu dem Trinknapf und hab ihm gezeigt,
das ist okay, trink, mach das mal, hab ihn in Ruhe gelassen und bin dann auch
nicht mehr sofort aufgesprungen, wenn er aufgestanden ist.
Was dazu geführt hat, dass er natürlich wieder in die Wohnung gemacht hat,
weil ich nicht schnell genug da war, um ihn rauszubringen.
Also es war alles ein bisschen schwierig und nach dem zweiten Tag habe ich gedacht,
so boah, du hast jetzt so oft seine Pipi und Kacka weggemacht, ne?
Wenn das jetzt noch drei Monate so geht, bis der Stuben rein ist, ey, du bist fertig.
Du bist einfach fertig. Das Thema Kinder hatte sich in dem Zeitpunkt total erledigt.
Also wenn Welpe schon so schwierig ist. Ja.
Nee, aber es ging dann ja gut. Dino und ich haben einen Deal gemacht.
Das war sehr toll. Am dritten Tag, so auf 15, 16 Uhr, stand er irgendwann auf.
Vom Sofa runter konnte er dann schon alleine.
Nur hoch hat noch nicht geklappt.
Das muss auch süß ausgesehen haben, wenn er so versucht.
Gibt es auch auf dem Instagram-Kanal gibt es ein Video, wie er versucht auf das Sofa zu kommen.
Das muss ich nur mal raussuchen, das habe ich ja nicht.
Das ist so süß gewesen und so unbeholfen. Und dann stand er auf und ich war
ja so nicht direkt aufspringen, weil vielleicht muss er ja nur was trinken.
Und ging um den Tisch rum zur Wohnungstür und ich dachte so, hä, was macht er denn?
Habe so um die Ecke geguckt und er guckte auf die Wohnungstür und machte dann
so ganz leise und zärtlich so Okay.
Damit hat er dann signalisieren wollen, jetzt ist Zeit nicht trinken, sondern ich muss mal.
Vor die Tür Das ist richtig gut Hat er das gerade echt gemacht?
Bin hingelaufen, leide dran mit ihm raus, hat auch ausführlich Lob gekriegt,
dass er dann draußen Pipi gemacht hat Hab ihn wieder reingebracht,
hab ihn ihn in Ruhe gelassen, weil man soll das ja auch nicht aufbauschen und sowas alles.
Und hab dann gedacht, wäre natürlich schön, wenn er das jetzt immer so macht,
aber kann es sich ja nicht drauf verlassen, kann auch Zufall gewesen sein.
Ja, richtig.
Stunde später stand er wieder auf, ging zur Tür und machte wieder dieses Geräusch
und ich bin wieder mit ihm raus, er hat wieder Lob gekriegt.
Sehr gut.
Und dann war das einfach, also ich hab den nicht stubenrein gekriegt,
der hat das von alleine gemacht.
Also, top Anfängerhund. Wir haben seitdem den Deal und ich kann mich da auch
bis heute, Dino ist jetzt neuneinhalb Monate alt, kann ich mich darauf verlassen.
Wenn der anfängt dieses Jammern zu machen,
Dann muss der raus. Und nicht nur bei mir, sondern auch, wenn wir irgendwo anders zu Besuch sind,
auch im Auto, wenn wir Autofahrten haben und der fängt auf einmal an zu jammern,
dann jammert der nicht, weil er keinen Bock auf irgendwas hat,
sondern der benutzt das wirklich, um zu sagen, es drückt.
Es drückt, okay. Ja, das sind ja auch so Signale, die man wahrscheinlich dann
auch irgendwann, ne, also wusstest du das vorher schon oder war das jetzt so,
ist das wirklich so ein persönlicher Deal?
Es ist wahrscheinlich schon so bei vielen Hunden, die dann wahrscheinlich jammern,
also ich hab das auch schon mal irgendwo wahrgenommen, aber ich kann mir,
ne, das ist schon, schon.
Also unsere Border Terrier, die haben wegen allem möglichen Scheiß gejammert.
Also bei der Hündin hat es gereicht, wenn du in Richtung Speisekammer gegangen
bist, weil da könnte ja Essen drin sein. Da hat die schon angefangen zu jammern.
Und ich würde sagen, das ist ein recht persönlicher Deal zwischen Dino und mir.
Ja, was ich auch sehr spannend fand, also Dino ist ja auch, oder Hunde,
also Junghunde und Welpen schlafen ja enorm viel.
Das heißt, das war auch schon mal sehr hilfreich, dass du dich nicht ständig
irgendwie um ihn kümmern musstest, sondern du hattest auch ein bisschen Freizeit
oder Freiraum vielmehr.
Wie ging das dann so weiter? Also es hat sich dann so einfach weiterentwickelt,
er wurde immer größer, wie wir eben schon festgestellt haben.
Also die anfängliche Zeit war natürlich sehr anstrengend und auch mit wenig
Schlaf meinerseits verbunden.
Weil er nachts sehr oft raus musste.
Ja, es ging. Er musste halt zwei bis dreimal raus.
Das finde ich schon oft.
Ja, wenn man sonst durchschläft, ist
das oft. Aber ich kenne auch andere Hundebesitzer, die öfter raus müssen.
Nee, also das hat aber auch gut hingekriegt und ja, ich musste mich am Anfang
halt sehr an seinen Rhythmus anpassen, bevor er dann so weit war.
Das dauert ja eine Weile, bis die Welpen und Junghunde dann auch ihre Blase
auch kontrollieren können.
Als Baby können die das nicht. Wenn die müssen, dann müssen die und dann machen die.
Aha, okay.
Und da war halt die Box im Schlafzimmer super.
Da habe ich ihn dann reingebracht und das war natürlich, wir hatten am ersten
Tag ja nur den ersten Tag, also so auf 10 oder 11 habe ich ihn bekommen.
Und dann hatten wir bis abends Zeit, ihm diese Box schmackhaft zu machen.
Und ja, ich habe das natürlich auch versucht, so wie ich es im Fernsehen gesehen
habe, Leckerchen reinschmeißen, dass er die kennenlernt, dass er das gut da
drin findet, dass da Spielzeug drin ist, dass es weich ist und so weiter.
Aber es war halt so unglaublich viel am ersten Tag, das kann man gar nicht alles
machen und ja, da ist die Box dann halt auch ein bisschen hinten übergefallen.
Und dann hieß es halt, ihn nachts daran zu gewöhnen. Und da hat mir zum Beispiel
hier die Welpenkomm sehr geholfen.
Ich habe ihn da reingesetzt und wir haben alles in unglaublich kleinen Schritten gemacht.
Erst musste er rein und ich habe mich da vorgesetzt, sodass er nicht raus konnte,
dass er erstmal akzeptiert, dass er jetzt in dieser Box drin ist.
Und da stand er natürlich und hat dann geweint.
Er wollte da raus, ich habe ihn aber nicht rausgelassen.
Er war unruhig und hat gejammert. Und das kann man ja bei Hunden,
hört man das ja irgendwann, ob die aus Frust jammern oder weil es denen schlecht geht.
Das hört sich ja unterschiedlich an. Der hat halt sehr viel Frust gejammert.
Ich bin jetzt pampig, ich will jetzt hier raus.
Mach das jetzt, du bist scheiße, so ungefähr.
Und dann hatte ich halt gelernt, woran man halt erkennen kann,
dass sich ein Hund entspannt, wenn der sich hinlegt und den Kopf ablegt.
Dann ist der Hund in der Regel verhältnismäßig entspannt.
Also habe ich so lange vor dieser Box gesessen, bis er sich hingelegt hat von
alleine und bis er den Kopf abgelegt hat.
Das hat in der ersten Nacht 20 Minuten gedauert. und ich war schon müde.
Und dann war ja immer noch die Box auf und alles. Dann habe ich das Gitter runter
gemacht und war wieder, oh mein Gott, was ist passiert?
Das gleiche Prozedere von vorne, 20 Minuten ungefähr, vielleicht ein bisschen
länger, bis er sich wieder entspannt hat. Dann müssen die Reißverschlüsse zugezogen werden.
Auch da das gleiche Prozedere, wieder angefangen zu weinen.
Es war alles scheiße und dann musste er sich wieder beruhigen.
Und dann macht man ja am Anfang auch Fehler.
Dann habe ich gedacht, wenn er sich jetzt beruhigt, dann lobe ich ihn dafür,
damit er merkt, es ist toll. Aber das macht natürlich Aufregung.
Und dann war alles wieder kaputt. Konntest du von Anfang an wieder anfangen.
Es hat also die ersten Nächte immer so anderthalb Stunden gedauert,
bis wir wirklich, also bis ich auch ins Bett gehen konnte.
Und das ist aber über die Zeit, also über einen Verlauf von zwei oder drei Wochen
ist das weniger geworden, dass er irgendwann nur noch so fünf oder zehn Minuten
gebraucht hat, bis er akzeptiert hat, dass jetzt Schlafenszeit in seiner Box ist.
Ich konnte die Schritte irgendwann größer machen und ja, also spätestens nach
einem Monat, aller aller spätestens nach einem Monat, war es dann so,
dass ich ihm halt gesagt habe, jetzt ist Schlafenszeit, geh in deine Box.
Und er hat sich da reingesetzt, ich habe es zugemacht und dann war jut.
Und dann in der Zeit, also es hat vielleicht ja auch einen Monat oder anderthalb
gedauert, bis er das drauf hatte, dass er nachts nicht mehr raus muss.
Und ja, also das war toll. Die erste Nacht, die ich durchgeschlafen habe,
das war schon wieder schön.
Das glaube ich.
Also so hat sich das dann halt weiterentwickelt mit allen möglichen Bereichen.
Man muss sich ja erst kennenlernen.
Ich meine, der Kleine ist gerade in seiner T-Rex-Phase und das bleibt er wahrscheinlich,
bis er ungefähr zwei Jahre alt ist.
Bis dahin ist das immer wieder ein Kennenlernen und ein Grenzen austesten und
ein Gucken, was wir eigentlich so hier gemeinsam vollbringen können.
Und so hat sich das dann einfach durch die Zeit ergeben, wie funktionieren wir miteinander.
Ich habe auch gemerkt, das ist das, was der Rütter ständig sagt und wo ich auch
der Meinung war, ich bin bestens darauf vorbereitet, war ich natürlich nicht.
Man muss selber vorher wissen, was man wie haben möchte, weil Unsicherheit total
dumm ist. Der Hund weiß dann nicht.
Das überträgt sich dann.
Ja und außerdem, wenn man es
mal so und mal so macht, dann ist der Hund natürlich auch völlig verwirrt.
Das habe ich doch sehr, sehr häufig gemerkt, wenn ich gemerkt habe,
der Hund macht nicht das, was ich eigentlich von ihm möchte.
Dann lag es meistens daran, weil ich unklar war, weil ich mir selber noch nicht sicher war.
Und das ist auch immer noch so. Da ist jedes Mal wieder ein Einspielen.
Dann wann und wie und wo fütter ich den eigentlich?
Und Hunde haben ja eine unglaublich starke innere Uhr. Das heißt,
der sagt mir schon Bescheid, dass jetzt wieder Zeit fürs Essen ist.
Ja, und dann umgewöhnen von drei auf zwei Mahlzeiten. Findet ihr dann natürlich blöd.
Das kann ich mir vorstellen.
Und all sowas, Gassi gehen, wir haben hier,
also Bünde ist ja relativ schachbrettartig aufgebaut in den 30er Zonen,
also in den Wohngebieten und dann konnten wir uns halt so um den Block immer
weiter ausbreiten, je mehr er geschafft hat zu laufen,
desto größer wurden die Runden und dann haben wir mal, ja sind wir mal nicht
die erste Straße links rein, sondern die zweite Straße links rein und irgendwann
sind wir mal nicht links, sondern rechts abgebogen.
Sodass er so peu à peu hier seine Hood kennengelernt hat.
Ich weiß noch, du warst am Anfang auch immer ein bisschen besorgt,
weil er doch auch sehr, sehr schüchtern war.
Und irgendwann wurde er aber doch schon sehr viel aktiver.
Genau, also er war wirklich sehr, sehr, sehr ängstlich, was ganz viele Sachen anging.
Aber das haben wir gut in den Griff gekriegt. Durch Gewöhnung,
durch positive Verstärkung.
Ja, das hat gut funktioniert.
Ja. Genau, dann hattest du auch so ein Sozialisierungsprogramm für ihn dir mal
überlegt und da war unter anderem drauf, mal so einen Besuch im Tierpark auch zu machen.
Das ist natürlich dann so, also wir reden jetzt über November,
Dezember so den Zeitraum.
Es war kalt. Dino hatte seinen Mantel an.
Genau, Dino hatte ein Dinosaurierkostüm an. Ich weiß nicht, haben wir Fotos
davon? Wüssten wir eigentlich auch nochmal machen?
Ja, ich habe ein paar Fotos. Allerdings ist es schwierig, ihn in diesem Ding
zu fotografieren, weil er dann doch, das hat auch so eine Kapuze,
die muss man für ein Foto natürlich aufziehen.
Passt ihm das eigentlich noch?
Ich habe es noch nicht ausprobiert. Also die ist gerade unten.
Es ist jetzt auch sehr warm. Also ich glaube, jetzt mag er das wahrscheinlich auch noch nicht.
Einmal so geht es ja, wird es wohl gehen. Aber es ist aktuell voller Hundehaare.
Liegt unten bei der Waschmaschine, muss ich einmal durchschmeißen.
Aber habe ich letztens auch schon drüber nachgedacht. Ja, der Hund muss natürlich
viel erleben, ne? Von nix kommt nix.
Richtig. Und er muss vor allem auch Gerüche wahrnehmen wahrscheinlich und auch
andere Tiere kennenlernen, wie er darauf reagiert.
Und tatsächlich war er, als wir dann mit ihm im Tierpark waren,
das mag vielleicht an dem Winter gelegen haben, weil wir haben auch schon andere
Erfahrungen mit ihm gemacht, war relativ desinteressiert. interessiert.
Also ich glaube, das Einzige, wo ich mich daran erinnern kann,
war quasi am Wolfsgehege, wo dann der Wolf wirklich so auf Wanderschaft ging
und die haben sich dann tatsächlich auch angeklifft.
Ja, genau, da habe ich auch ein Video von. Genau.
Und das ist, wo er aber wirklich ein bisschen unentspannt war,
das war damals schon so Hundebegegnungen.
Also da hat man schon gemerkt, okay, aus welchem Grund auch immer,
mochte er das nicht so gerne und das hat sich zum Glück mittlerweile ja schon
gebessert auf jeden Fall.
Ja, ich denke, da kommen bei ihm mehrere Sachen zusammen.
Er war von Anfang an eher ängstlich anderen Hunden gegenüber,
vor allen Dingen halt wahrscheinlich auch anderen Hunderassen,
weil er ja nur Dornen kannte und auch nur seine Geschwister und seine Verwandtschaft halt.
Ich denke, das war schon eine etwas sensible Grundeinstellung und dann hatte
er ja auch so ein richtig negatives Erlebnis mit anderen Hunden oder mit einem
anderen Hund, der so auf ihn draufgegangen ist.
Das hat natürlich einen Teil dazu beigetragen.
Alles klar, so sowas manifestiert sich schnell und das dann wieder rauszuarbeiten,
ist wahrscheinlich sehr, sehr viel Arbeit.
Ja, also ich konnte ihn schon durchaus verstehen, dass er dann erstmal gedacht
hat, Hunde sind ganz schön scheiße.
Naja, zumindest so eine Abwehrreaktion erstmal so, okay, ich kann den Hund nicht
einschätzen, ich kenne ihn nicht, also gehe ich erstmal so auf Konfrontation, bevor er mich sozusagen,
attackiert, ja.
Das ist ein bisschen blöd, wenn so ein Hund 50 Kilo wiegt. Aber auch da kommt man bei.
Wir sind ja in der Hundeschule, wir haben einen Trainer, wir machen Social Walks.
Er war in der Welpengruppe, damit er sich an Hunde gewöhnt.
Wir gehen fast jede Woche auf eine Hundewiese, bevor jetzt einige schreien, Hundewiese scheiße.
Ja, die meisten Hundewiesen sind scheiße, wirklich, weil ganz viele Hundehalter
sich überhaupt nicht damit befassen, wie diese Hunde aufeinandertreffen und
ob die überhaupt zusammenpassen und so weiter.
Aber wir haben in Bockholzhausen eine wirklich tolle Hundewiese gefunden mit
sehr, sehr netten Hundehaltern, die da hinkommen und wir haben zumindest,
wenn wir da sind, ich weiß ja nicht, wie es ist, wenn die anderen da sind,
also da sind Dino und ich und Dinos bester Kumpel Quentin und seine Besitzerin.
Und wir haben uns zum Beispiel dann einfach selber überlegt,
wenn andere Leute dazukommen, dann halten wir unsere Hunde fest.
Dino macht das auch mittlerweile fast schon, ohne dass ich ihn festhalten muss,
sodass er an meiner Seite bleibt und dass er dann erst auf ein Kommando die
anderen Hunde begrüßen geht, damit nicht fünf Hunde auf einen Hund draufspringen und so weiter.
Und das ist so eine Kultur, die sich da einfach entwickelt hat.
Da machen die anderen mit.
Die sind alle super nett. Und selbst wenn es mal eine kurze Rangelei gibt,
weil irgendwas doof gelaufen ist, hat einen da bis jetzt auch noch keiner blöd angemacht oder so.
Eine sehr, sehr schöne Hundewiese mit sehr, sehr tollen Leuten.
Und das ist natürlich dann ganz toll für Dino.
Da kann er sehr, sehr viele Kontakte schließen, auch mit ganz,
ganz unterschiedlichen Hunderassen.
Er geht mittlerweile total toll, gerade mit kleinen Hunden um,
ist da sehr vorsichtig geworden.
Worden, während er dann zwei Sekunden später mit einem Hund so auf Augenhöhe,
ich denke da an den Riesenschnauzer, mit dem er gerne was macht,
kann er sich aber auch schon ordentlich rangeln.
Also spielerisch natürlich.
Spielerisch, wollte gerade fragen. Also merkst du das dann auch,
wenn die Situation umschwenkt?
Also ich finde das total schwer.
Meine Freunde sind da ein bisschen schneller mit das zu sehen.
Die haben aber auch alle viel mehr Hundeerfahrung als ich, muss ich sagen.
Aber im Grunde, man merkt es schon.
Also das sind ja oft nur so Sekunden. Manchmal ist das ja auch nur,
einer guckt irgendwie, der andere guckt zurück, auf einmal stellt sich Fell auf und dann geht es.
Das geht manchmal dann schon sehr schnell. Und manchmal kann man es aber auch
vorher schon sehen, dass einer vielleicht eher ausweichend ist und der andere eher aufdringlich.
Und da bin ich dann zum Beispiel auch bei, dass ich dann da einschreite und
sage, Dino darf das nicht,
er wird jetzt zu rüpelig, er wird jetzt zu grob, das könnte umschlagen,
deswegen unterbreche ich das und dann natürlich auf der anderen Seite,
wenn ich merke, dass er vielleicht gemobbt wird,
das kommt auch mal vor, dass sich so drei Hunde zusammenrotten,
dass ich da genauso zwischengehe und die anderen Hunde dann verscheuche und
meinen Hund in Schutz nehme. Also das machen wir schon.
Ja, wir hatten dann, da werden wir sicherlich auch nochmal wieder dazu kommen.
Wir waren auch ein zweites Mal im Tierpark. Das lief dann schon wesentlich besser.
Also ich habe quasi nur diese beiden Tierpark Versuche sozusagen im Vergleich
gehabt und das war ein richtig krasser Unterschied.
Aber das werden wir noch mal in einer Sonderfolge besprechen,
weil da einiges mehr auch vorgefallen ist.
Also damit könnt ihr euch schon mal freuen, was wir da alles zu erzählen haben. Ja.
Also Dino ist angekommen hier. Es geht ihm gut.
Er schläft jetzt sogar hier. Das ist auch wieder so typisch Hund.
Also er hat ein riesiges, schönes Bettchen und liegt da auf den Fliesen und schläft da lieber.
Ja, er liegt da so halb und halb, halb auf dem Teppich, halb auf dem Fliesen.
Ich denke, das liegt aktuell daran, dass es warm ist. Also er liegt super gerne in seinem Bettchen.
Kühlungseffekt dann. Genau.
Und im Moment ist es ihm warm. Also er kuschelt auch nicht mehr so viel und ist ganz traurig.
Genau, das merkt man schon Ich habe das heute gemerkt am Hecheln.
Er trinkt auch wirklich viel.
Ich bin bestimmt fünfmal am Tag, dass ich diesen Wasserpott auffülle und da
passen mehr als zwei Liter rein.
Er liegt dann mittlerweile auch schon halb auf den Fliesen.
Ich habe auch eine Kühlmatte, die, wenn es jetzt noch wärmer wird,
werde ich die auch auspacken und vielleicht auf sein Körbchen drauflegen.
Muss ich mal gucken, dass er da auf jeden Fall Möglichkeiten hat, sich abzukühlen.
Ja, genau, er ist angekommen.
Gerade vielleicht in diesem Auswahlprozess mit beschäftigt oder da andere Erfahrungen
gemacht habt, dann schreibt uns das natürlich gerne als Kommentar.
Wenn wir jetzt total flauschig polarisieren wollen, könnten wir ja auch diese
Debatte Tierheimhund oder Welpe aufwerfen.
Das ist ja schon, für mich war es relativ einfach. Ich habe halt nur einen Welpen
bekommen und keinen Tierheimhund.
Aber da gibt es ja auch sehr, sehr krasse Meinungen zu. Also als ich Bekannten,
also wirklich entfernt Bekannten von mir gesagt habe, dass ich mir einen Welpen
geholt habe, da wurde ich direkt angemeckert.
Also dass man das ja nicht machen darf und dass alle Züchter böse Arschlöcher
sind. Also solche Vorwürfe kamen direkt schon.
Und das finde ich zum Beispiel auch zu krass. Also ein anständiger,
ordentlicher Züchter ist in meinen Augen völlig in Ordnung.
Also ich kann das Argument verstehen zu sagen, okay, lieber einen bestehenden
Hund natürlich, der schon da
ist, wieder zu integrieren, bevor der halt im Tierheim einfach verbleibt.
Aber das jetzt einfach gegeneinander auszuspielen, das finde ich jetzt eigentlich
auch nicht gut, also ich meine, das ist ja auch so eine Sache, weil,
wie du schon sagtest, man muss ja auch mit so einem Tierheimhund dann auch klarkommen
also ich meine, der hat einfach schon wenn das dein erster Hund ist,
Dann musst du natürlich auch diese ganzen Eigenschaften, die der dann mitbringt,
auch identifizieren können, gucken können, dass du darauf eingehen kannst.
Und das Training ist ja ein komplett anderes, als wenn du jetzt einen Welpen
von klein auf dann wirklich.
Ja, obwohl die allermeisten verkorksten ihre Hunde ja auch ab welchem Alter.
Ich meine, ich habe mit Dino auch Probleme gehabt und musste zu einem Trainer gehen und so weiter.
Tatsächlich, ob man jetzt seinen Hund selbst verkorkst oder einen verkorksten
nimmt, ist ja gar nicht so dramatisch unterschiedlich an der Stelle.
Ich finde das immer schwierig, also ich gucke auch häufiger mal auf Webseiten
von Tierheimen. Wir haben hier in der Nähe halt in Lübeck zum Beispiel ein großes,
in Bielefeld ein großes, in Gütersloh.
Aber ich habe auch zum Beispiel mal in Tierheimen in Berlin geguckt,
weil die halt wirklich groß sind und man mehr Auswahl hat. Und zumindest auf
den Homepages hat man halt ganz oft wirklich nur die schwierigen Hunde, die vermittelt werden.
Wenn ich da drüber gucke, dann, weil ich hatte überlegt, irgendwann,
nicht jetzt, jetzt sind gerade die Lebensumstände so, ein zweiter Hund ist eine doofe Idee.
Aber irgendwann könnte ich mir vorstellen, auch einen Tierheimhund dann zu adoptieren,
wenn ich die Gegebenheiten geschaffen habe, dass die mir auch einen Hund geben können. Ja, ja.
Ähm...
Würde ich machen, total cool. Nur das Problem ist halt dann ganz oft dabei,
kann nicht alleine bleiben.
Das fällt raus, wenn du in irgendeiner Form berufstätig bist.
Ganz, ganz viele Tierheimhunde können eine Stunde oder zwei Stunden alleine
bleiben und da kannst du mir nicht erzählen, dass das in irgendeiner Familie geht.
Also vielleicht, wenn du den Hund zu 100% mit auf Arbeit nehmen kannst,
aber ansonsten, wie willst du so einen Hund vermitteln, selbst wenn ich nicht
arbeite und ich sag mal in Anführungsstrichen nur, so ist das nicht gemeint, Kinder habe,
bin ich auch mal für eine Stunde oder zwei vielleicht weg, weil ich die Kinder
irgendwo hinbringen muss und der Hund kann nicht mit, wie soll das gehen?
Dann sind da ganz viele Hunde, die sind nur als Einzelhund vermittelbar,
den kann ich gar nicht als Zweithund dazu nehmen.
Dann ganz viele Hunde, die mit gar keinen anderen Tieren verträglich sind.
Ja, hast du eine Katze, bist du auch schon wieder raus.
Auch Hunde, die überhaupt nicht mit Kindern oder nur mit Teenagern oder sowas
zusammen funktionieren, da sind auch schon einfach mal wieder,
weiß ich nicht, 50 Prozent aller Interessenten raus. Ich meine,
ich habe jetzt keine Kinder, aber ich überlege mir das auch.
Ich wohne hier in der Nähe von
Schulen, von Kindergärten und wenn der mit Kindern nicht verträglich ist,
was binde ich mir dann ans Bein, wenn ich hier an der Schule vorbeigehe oder
die Kinder, das ist hier direkt der Schulweg, führt bei mir zu Hause vorbei,
habe ich dann jedes Mal ein aggressives Biest an der Leine oder so.
Das muss man sich halt echt überlegen.
Da gibt es so viele Sachen, die dann halt einfach schwierig sind.
Dabei gibt es ja laut Fernsehberichten, Reportagen, Dokus und so ja auch ganz
viele ganz tolle Hunde, die im Tierheim sitzen, aber die finde ich nicht.
Also die sehe ich auf den Homepages nicht und dann kann ich mich natürlich auch
nicht für so einen Hund interessieren, wenn ich den gar nicht sehe.
Das ist natürlich schade.
Du hast vielleicht noch Arbeit zu tun, zumindest vielleicht auch besser herauszustellen,
also siehst du dann, wie viel sieht man da,
also kriegt man da eine Beschreibung vom Lebenslauf von dem Hund oder kriegt
man wirklich nur Hundenname und Bild?
Also das ist unterschiedlich, wenn das Tierheim das gut macht,
dann gibt es eine kleine Bildergalerie, wo man den Hund auch sehen kann und
dann gibt es natürlich ein paar Eckdaten, wenn man weiß, wie alt der ist.
Welche Rasse das ist, manchmal weiß man das ja auch nicht, ob Hündin oder Rüde,
ob kastriert oder nicht kastriert und manchmal steht auch ein bisschen was zu deren Werdegang hin,
zum Beispiel, dass das ein Hund aus einer Beschlagnahmung ist oder dass der
abgegeben wurde aufgrund von äußeren Umständen oder dass das ein Fundtier ist
oder dass der im Tierheim aufgewachsen ist, sowas steht da dann meistens drin.
Und dann muss man so ein bisschen auf die Formulierung achten.
Dann beschreiben die oder versuchen die den Charakter des Tieres zu beschreiben.
Das natürlich möglichst positiv, aber ohne die Probleme zu verdecken.
Und da gibt es dann, habe ich festgestellt, so typische Formulierungen.
Kann stundenweise alleine bleiben, kann ein bis zwei Stunden alleine bleiben.
Das alleine bleiben muss noch geübt werden.
Das sind halt so Formulierungen, die immer wieder auftreten.
Und ich kann mir mittlerweile was darunter vorstellen, aber ich denke mal so
genaue Informationen bekommt man dann erst, wenn man sich wirklich auch für den Hund interessiert.
Ja, spannendes Thema auf jeden Fall. Ja, vielleicht habt ihr da eigene Erfahrungen
gemacht und es gibt ja auch so Hunde, die man irgendwie aus dem Ausland,
weil es da Überpopulationen gibt, die da auch freilaufend sind.
Ganz toll, für Leute, die das nicht kennen, Notfälsch in Rumänien.
Das ist genau so einer, die gucken die Straßenhunde in Rumänien an,
welche gut zu vermitteln sind und dann kann man die da herbekommen.
Ganz, ganz tolle Sache. Genau.
Ja, also es gibt auf jeden Fall vielfältige Möglichkeiten jetzt einfach irgendwelche
zu verurteilen. Das finde ich jetzt auch nicht gut.
Man sollte aber auf jeden Fall sich damit beschäftigen. Ich denke,
das ist eigentlich, dass man zumindest weiß, wo kommt der Hund her,
warum entscheide ich mich für den Hund, passt der Hund zu mir und alles andere
ergibt sich dann hoffentlich mit der Zeit.
Ja, also ich glaube ganz ganz vielen Hunden, Tieren wäre schon sehr damit geholfen,
wenn sich alle Leute, die sich einen Hund anschaffen wollen,
wirklich im Vorhinein intensiv damit beschäftigen.
Es war in der Doku, die wir heute geguckt haben, ja auch die Frage,
brauchen wir stärkere Gesetze oder sollte eigentlich der Endverbraucher,
also der Hundehalter, mehr Eigenverantwortung übernehmen.
Und in meinen Augen ist die Wahrheit immer irgendwo dazwischen.
Natürlich braucht es Gesetze und es braucht auch wirklich gute Gesetze,
damit dieser ganze Scheiß, der da mit Tieren passiert, eben nicht passiert.
Aber es muss auch sehr viel mehr Bewusstsein in der Bevölkerung für die Tiere
eben geschaffen werden.
Nur so als Beispiel vielleicht, wenn ich mit Dino draußen bin,
es wechseln ganz viele Leute die Straßenseite.
Darüber wurde ich schon gewarnt, weil ich einen großen Hund habe und Leute Angst
vor Hunden haben. Und ich denke mir immer so, warum?
Also warum hat jemand Angst vor einem Hund?
Generell verstehe ich überhaupt nicht, weil ich bin mit den Tieren aufgewachsen.
Warum haben Leute, die vielleicht mit kleinen Hunden zu tun haben,
Angst vor einem großen Hund?
Weil das Einzige, was die unterscheidet, ist die Körpergröße.
Ansonsten funktionieren die ja genauso.
Ja, ich denke, da sind wahrscheinlich auch sehr häufig eventuell persönliche
Erfahrungen vielleicht.
Ich glaube tatsächlich, das Allermeiste ist einfach stumpfe Unwissenheit.
Ja, das ist sicherlich auch Teil der Sache.
Also ich denke, dass die nur auch als Kampfhund vielleicht irgendwie wahrgenommen
werden könnte für jemanden, der sich überhaupt nicht auskennt,
einfach nur weil er groß ist und so ein bisschen halt in diese Richtung geht vom Aussehen,
aber das überhaupt natürlich nicht ist und vom Charakter schon gar nicht.
Natürlich, das ist eindrucksvoll, wenn ein Hund einen attackiert,
das ist natürlich etwas,
die Angst davor kann ich schon verstehen, aber dass das meistens gar nicht der
Fall ist und gerade wenn er angeleint ist und man merkt, da passiert auch nichts.
Gerade diese Angst.
Aufklärung ist in jedem Lebensbereich ungefähr das Beste, was man machen kann.
Ängste sind ja sowieso meistens nicht rational.
Genau. Oder entstehen halt oft einfach aus Unwissenheit, aus Unerfahrung und so weiter.
Und ich denke mir dann halt immer so, klar, das ist jetzt eine ideale Welt,
die ich mir vorstelle, aber es
gäbe so viele Möglichkeiten, schon in Kindergärten Hunde mit einzubinden.
In Schulen Kuhlen Hunde mit einbinden, dann muss nicht jede Klasse einen eigenen
Hund haben, das wäre ja auch irgendwann Tierquälerei,
aber da kann viel, viel mehr dafür getan werden,
dass die Kommunikation von einem Menschen, der keinen Hund hat und aber auf
einen Hund im Menschgespann trifft, dass das viel, viel besser wird und ich
glaube dann würden auch ziemlich viele Begegnungen,
die vielleicht blöd enden, auch vielleicht mit einem Biss von einem Hund oder
mit einem angedeuteten Biss, viele,
das wissen ja auch viele nicht, bevor ein Hund so richtig zubeißt,
also gefährlich zubeißt, macht der ja oft so einen Drohbiss.
Der beißt dann, also Zähne treffen auf Fleisch, aber der beißt nicht richtig
zu, sondern das ist nur so eine Androhung mit siehst du, ich kann beißen,
also hör auf mich zu ärgern.
Und dann ist ja oft schon das Drama groß und dann wird irgendwie geschrien oder sonst irgendwas,
was den Hund wieder verängstigt und es gibt eine negative Teufelsspirale,
was dann halt vielleicht wirklich zu einem Hundebiss führt, zu einem gefährlichen
Biss führt, was zu gefährlichem Verhalten führt und so weiter und so fort.
So einen leichten Hundebiss hat unser Hund auch mal bei mir gemacht,
weil ich ihn geärgert habe, aber es ist dann noch relativ harmlos.
Das ist natürlich erstmal überraschend, weil oh, er kann ja doch zuschnappen,
aber es passiert eigentlich erstmal nicht wirklich viel.
Genau und wenn viel mehr Menschen darüber Bescheid wüssten, wie so ein Hund
in Grundlagen funktioniert,
glaube ich, dass ganz ganz viele Missverständnisse einfach schon gar nicht mehr
passieren würden und dann, ich glaube, dann würden die Beißlisten in Deutschland anders aussehen,
dann würden viel weniger Hunde ins Tierheim gegeben werden, weil man vielleicht
schon Angst hat, der hat einmal einen Drohbiss gemacht, ich muss den jetzt abgeben oder sonst irgendwas.
Ich glaube, das könnte sehr sehr viel positiv verändern.
Ich denke, was auch häufig vielleicht unterschätzt wird, ist der Aufwand,
den man halt für so einen Hund dann hat, also dass das halt auch Zeit kostet
und dass man halt sich auch damit beschäftigen muss.
Ich meine, du machst das sehr intensiv, aber es gibt sicherlich Menschen,
die dann sagen so, okay, es ist wie ein eigenes Hobby. Also du musst halt dann
auch daran arbeiten, du musst auch an dir selber arbeiten.
Das ist ja nicht immer nur der Hund schuld, sondern eigentlich ist es fast immer
der Besitzer oder die Besitzerin, die Fehler macht.
Ja, auf jeden Fall.
Ja, gut, haben wir das auch noch versucht mit aufzubringen, genau,
also falls ihr da irgendwie Anmerkungen habt, dann freuen wir uns natürlich
auf eine rege Diskussion und nehmen das Thema natürlich auch gerne wieder auf bei Zeiten.
Aber ich denke, jetzt haben wir euch schon mal ein bisschen eingeführt in Dinos
Leben und wie er so lebt und was er so macht, wenn er während des Podcasts dann hier schläft.
Jetzt liegt er im Übrigen wieder auf dem Kissen.
Er ist auch ein bisschen kühler geworden.
Wie viele Stunden schläft er jetzt eigentlich noch? Er ist noch Junghund offiziell, glaube ich.
Ja, also er ist jetzt ein Teenager. Ich habe gerade erst letztens was darüber gelesen.
Pubertät und Adoleszenz, das geht so ineinander über, sind unterschiedliche
Entwicklungsphasen und kann ich überhaupt nicht einschätzen,
weil also Rüden brauchen ein bisschen länger in der Entwicklung als Hündinnen
und große Hunde brauchen ein bisschen länger als kleine Hunde.
Also er hebt noch nicht mal das Beinchen. Er ist neun Monate alt und pinkelt wie ein Mädchen.
Tja, musst du das auch trainieren? Also musst du das Beinchen dann immer halten?
Nein, nein, nein, der darf so lange in der Hocke pinkeln, wie er will Sehr gut Ja.
Jede Stellung ist ein Traum Gut, in diesem Sinne verabschieden wir euch mit
diesen Bildern im Kopf und sagen Tschüss Ciao, ciao.
Anna
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Anna
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